Sprünge ins Glück

SCHWABACH - Die Tanzsport-Abteilung der DJK Schwabach produziert zwar aktuell keine überregional bedeutenden Resultate mehr, aber eine ehemalige Sportlerin bestimmt im Karnevalistischen Tanzsport nach wie vor die Schlagzeilen. Tanzmariechen Liana Wolf, die bereits für die DJK sechs deutsche Meisterschaften eingefahren hatte, legte am vergangenen Wochenende bei den nationalen Titelkämpfen in Braunschweig einen achten DM-Titel nach.

Zwei erste Plätze und einen zweiten Rang bei der DM brachte Liana Wolf nun schon seit ihrem Wechsel zum KC Röttenbach mit nach Hause. Ihre Ausnahmestellung untermauerte sie zudem in dieser Zeit mit überragenden Wertungen. Vier Mal hatten die Wertungsrichter im vergangenen Jahr die 100 Punkte gezogen. In Braunschweig war es zwar "nur" drei Mal die Idealwertung, aber auch ihre 495 Punkte vom Wochenende konnten von keinem anderen Mariechen nicht einmal ansatzweise erreicht werden. Elf Punkte lagen zwischen Liana Wolf und der zweitplatzierten Vereinskameradin Bianca Dürrbeck (484 Punkte). Das sind fast schon Welten.

Dieses Ergebnis ist zudem Bestätigung für den ehemaligen Schwabacher Trainer Florian Zink, der einst Liana Wolf gefördert hat. Seit einem Jahr trainiert Zink das Ü15-Tanzpaar Sarah Danowski und Nico Bonn von KG Wendene Sempött. Und dies erfolgreich, denn mit 460 Punkten landeten die Beiden auf Platz zwei.

Auch ein Schwabacher Tanzmariechen hatte sich für die "Deutsche" in Braunschweig qualifizieren können. Celina Federschmidt hatte ebenfalls unter Florian Zink bei der DJK Schwabach ihre ersten Tanzschritte unternommen, wechselte dann aber nach Nürnberg zur KK Buchnesia und hatte sich in der Altersklasse der Juniorinnen gleich für zwei Endrunden qualifizieren können.

Unter den besten deutschen Tanzmariechen landete Celina mit 447 Punkten auf Platz sechs. Der Rückstand zu den "Stockerlplätzen" war allerdings nicht unerheblich. Deutsche Meisterin wurde hier Linn Endema (Rote Husaeren Neuenkirchen) mit 481 Punkten. In der Garde der KK Buchnesia gab es für Celina Federschmidt und ihre Teamkameradinnen immerhin Edelmetall, nämlich Silber. Die KK Buchnesia hatte zwar wie Meister CG Baunatal 455 Punkte, aber um einen Zähler das schlechtere Streichergebnis.