„Umsatteln“ hat sich für Maren Goltz gelohnt

10.06.2013, 10:28 Uhr

Reiten? „Ach, ich reite eigentlich schon mein ganzes Leben lang“, sagt Maren Goltz. Doch – buchstäblich – umgesattelt hat die 31-Jährige, die in Schwabach bei der Werbe- und Stadtgemeinschaft angestellt ist, erst vor fünf Jahren.

Da wurde aus der „englischen“ Reiterin Maren Goltz eine Westernreiterin.

Sie ist eine, die nicht nur zum Spaß im Sattel sitzt. Ihr Pferd, die siebenjährige Quarterhorse-Stute „Cielolena Jac“, steht in einem großen Stall im oberpfälzischen Rohr bei Freystadt. Die Stute hat sie erst im November gekauft.

Alle drei bis vier Wochen fahren Zwei- und Vierbeiner nach Strassbach bei Dachau, um beim Südtiroler Uli Kofler, einem der besten Westernreiter im deutschsprachigen Raum, zu trainieren.

„Der Aufwand ist natürlich enorm“, sagt Maren Goltz. „Und das ganze funktioniert nur, weil mich Familie, Freunde und Sponsoren unterstützen. Aber wenn sich der sportliche Erfolg einstellt, dann ist das natürlich eine Bestätigung für all die Mühen, die meine Helfer und ich auf uns nehmen.“

Disziplin für Nicht-Profis

Der sportliche Erfolg heißt „Bayerische Meisterschaft“ in der „VWB Einsteiger Reining“ gegen immerhin mehr als 30 Konkurrentinnen und Konkurrenten. VWB ist ein Verband der Westernreiterei. „Einsteiger“ ist die zweite Klasse der Westernreiter nach der Jugendklasse, in der all jene „Non Pros“ (also Nicht-Profis) mitmischen, die noch nicht allzu lange im Westernsattel sitzen.

Und „Reining“ ist eine ganz besonders spektakuläre Disziplin innerhalb des Westernreitens. Unter anderem muss dabei das Pferd aus vollem Galopp heraus nur auf Zuruf seines Reiters einen „Sliding-Stop“ hinlegen, eine Art Vollbremsung.

Viel Zeit, den Erfolg zu genießen, hat Maren Goltz nicht. Vom 3. bis 7. Juli steht erneut in Kreuth die „Bavarian Summershow“, ein ganz großes Turnier der heimischen Westernreiter, auf dem Plan. Verbissen darauf hintrainieren wird die 31-Jährige aber nicht. Schließlich hat sie noch ein zweites Pferd, einen Haflinger, im Stall stehen. „Den“, sagt Goltz, „reite ich, wenn ich mich entspannen will.“

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