Wendelstein: Werner Langhans im ersten Anlauf wiedergewählt
17.3.2014, 08:27 UhrDer Jubel im Sitzungssaal war groß, als das Ergebnis feststand. Dort wurden die Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke und letztlich auch das Gesamtergebnis per Video-Beamer an die Leinwand projiziert, und auch auf einem Großbildschirm waren die Prozentzahlen zu sehen. Es hatte sich allerdings schon in den einzelnen Stimmbezirken abgezeichnet, dass Langhans gewinnen würde, und zwar mit deutlich über 50 Prozent. Also im ersten Wahlgang, und ohne Stichwahl.
„Ich bin absolut glücklich“
„Ich bin absolut glücklich“, sagte Werner Langhans in seiner ersten Stellungnahme im Rathaus-Sitzungssaal, „glücklich, dass die überwiegende Mehrheit mir eine Verlängerung meiner Arbeit gewährt hat.“ Er dankte allen Helferinnen und Helfern und erklärte, die CSU habe einen fairen Wahlkampf gemacht.
Gestört habe ihn die Offensive von Landrat Herbert Eckstein, der in der SPD-Zeitschrift „Schwarzachtal aktuell“ versucht habe, seine Arbeit madig zu machen und seinen Schützling Klaus Vogel zu pushen. „Und das, obwohl Eckstein Kreiswahlleiter ist“ konstatierte Langhans. „Aber die Wendelsteiner waren intelligent genug, das richtig zu werten.“
Für ihn sei das Wahlergebnis der Auftrag weiterzumachen. Das Ergebnis beflügle ihn. „Es gibt viel zu tun. Packen wir’s an!“, sagte er noch.
Klaus Vogel (SPD) erfuhr die Ergebnisse im Heimathaus, wo er sich mit seinen Getreuen versammelt hatte.
Er dankte allen Helfern und Kandidaten. Die Unterstützung des Teams habe gut getan. „Wir haben nicht alles erreicht, wir hätten uns mehr gewünscht, aber wir haben uns trotzdem aufs richtige Gleis ge-stellt“, erklärte er. „Wir sind aus einer schweren Zeit gekommen“, sagte er mit Verweis auf die Wahl 2008, bei der die SPD sowohl das Bürgermeister-Amt als auch die absolute Mehrheit im Gemeinderat abgeben musste.
„Schaut nach vorne“
Er hoffe, dass die Jugend im Jahr 2020 wieder angreifen werde. „Das Potenzial haben wir“, zeigte er sich zuversichtlich. „Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken. Schaut nach vorne, lasst euch nicht entmutigen“ forderte er seine Zuhörer im Heimathaus auf, „wir haben 2020 erneut die Chance, das Lenkrad zu ergreifen.“
Seinem Gegenspieler Werner Langhans wünschte er „eine glückliche Hand und Gottes Segen“ und dem Gemeinderat gute Entscheidungen für Wendelstein.
Nicht mit so viel gerechnet
„Im Prinzip war es zu erwarten“, kommentierte Helmut Mederer (FW) am Wahlabend das Ergebnis und auch sein Abschneiden. „Wenn einer sechs Jahre im Amt war, tut er sich leichter. Ich war Außenseiter, ich hätte nicht mit so viel gerechnet“. Und Klaus Vogel, so Mederer weiter, habe den Fehler begangen, dass er vor sechs Jahren nicht mehr für den Gemeinderat kandidierte.
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