Großer Warntag

Bundesweiter Warntag: Deswegen heulten die Sirenen um 11.45 Uhr nochmal

Erika Balzer

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Johanna Mielich

Online-Redaktion

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12.9.2024, 07:49 Uhr
Zum bundesweiten Warntag am 12. September 2024 schrillten wieder in ganz Bayern die Sirenen und Handys.

© Collage Patrick Pleul,dpa / Kar Zum bundesweiten Warntag am 12. September 2024 schrillten wieder in ganz Bayern die Sirenen und Handys.

Einmal im Jahr findet der bundesweite Warntag statt. Immer am zweiten Donnerstag im September: Der gemeinsame Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen fiel dieses Jahr auf Donnerstag, den 12. September. Nach Informationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurde um 11 Uhr eine Probewarnung verschickt.

Allerdings heulten die Sirenen um 11.45 Uhr nochmal auf. Aber kein Grund zur Sorge: Dabei handelte es sich um die Entwarnung, die das BBK für diese Uhrzeit bereits angekündigt hatte.

Der bundesweite Warntag dient zur Erprobung der Warnsysteme: Um 11 Uhr wurde dafür ein Probe-Warntext an alle am modularen Warnsystem des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren geschickt. Warnmultiplikatoren sind beispielsweise Rundfunksender und Apps. Diese versendeten die Probewarnung dann zeitversetzt an Fernseher, Radios und Smartphones. Die Warnung ließ sich dort dann lesen oder hören. Auch über Cell Broadcast, also Warnnachrichten, die direkt aufs Handy kommen und keine App benötigen, wurde gewarnt.

Parallel können in den Landkreisen und Gemeinden dann Lautsprecher oder Sirenen ausgelöst werden. Auf dem gleichen Weg wird dann auch die Entwarnung kurze Zeit später versendet. Nur über Cell Broadcast wurde die Entwarnung noch nicht versendet.

Über 100 Sirenen ertönen in Nürnberg

Allein in der Stadt Nürnberg löst die integrierte Leitstelle am 12. September die mehr als 100 über die Stadt verteilten Warnsirenen aus.

"Im Ernstfall weist der eine Minute lang gesendete Heulton die Bevölkerung auf eine akute Gefahrenlage hin", betont die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung.

Über das Modulare Warnsystem MoWas werden zudem die digitalen Stadtinformationsanlagen sowie die Infoscreens am Hauptbahnhof, in der U-Bahn, in Einkaufszentren, sowie inder Gastronomie und in Universitäten in die Warnung einbezogen. Diese sollen dann entsprechende Testmeldungen anzeigen.

Weitergehende Informationen erteilt die Feuerwehr Nürnberg betroffenen Bürgerinnen und Bürgern am Tag des Probealarms außerdem unter der Telefonnummer 09 11 / 6 43 75-8 88.

Auch in anderen Gemeinden könne man sich über das dortige Rathaus, die Feuerwehr oder beim Bürgerservice erkundigen. Das BBK rät dazu, die Menschen im eigenen Umfeld darüber zu informieren. Aber: Die Teilnahme der Kommunen ist freiwillig. Das heißt, dass möglicherweise einige nicht teilnehmen.