Cyberkriminelle wollen an Ihre Daten

Smishing: Mittelfrankens Polizei warnt vor fieser Paket-Masche

14.4.2023, 13:55 Uhr
Ein Teil der Straftaten hat sich ins Internet verlagert. Eine beliebte Masche der Cyberkriminellen: das sogenannte Smishing.

© https://www.facebook.com/polizeimittelfranken Ein Teil der Straftaten hat sich ins Internet verlagert. Eine beliebte Masche der Cyberkriminellen: das sogenannte Smishing.

Die Nachricht hat mutmaßlich so ziemlicher jeder schon einmal auf seinem Smartphone gesehen. "Ihr Paket wurde verschickt", heißt es beispielsweise. "Bitte überprüfen und akzeptieren sie es." In Zeiten von Online-Shopping ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Opfer der Masche tatsächlich ein Paket erwarten. Immer wieder klicken Menschen unbedarft auf den angehängten Link - und damit beginnt der Ärger.

Nun warnt die mittelfränkische Polizei vor der sogenannten Smishing-Methode. "Nicht etwa das erwartete Paket, sondern Schadsoftware auf dem Handy wartet, wenn ihr auf den angegebenen Link klickt", erklärt das Polizeipräsidium. "In anderen Fällen landet ihr auf Phishingseiten, auf denen ihr beispielsweise persönliche Daten zur Bestätigung der Sendung oder Zahlungs- beziehungsweise Kontodaten eingeben sollt." So oder so: Die Betrüger wollen an die Daten ihrer Opfer.

Cyberkriminelle, erklärt die Polizeiberatung, nutzen diese Methode immer häufiger. Die Experten warnen: Die Empfänger der Smishing-SMS sollten unter keinen Umständen auf den Link klicken. Dann droht tatsächlich auch keine Gefahr.

Was kann ich tun, wenn ich eine solche SMS bekomme?

  • Tippen Sie auf keinen Fall auf den Link!
  • Löschen Sie die Nachricht und sperren Sie die Absendernummer.
  • Fragt Ihr Telefon, ob eine App installiert werden soll, bestätigen Sie auf keinen Fall.
  • Richten Sie über Ihren Mobilfunk-Anbieter eine Drittanbieter-Sperre ein.
  • Sperren Sie "Apps aus unbekannten Quellen" im App- bzw. Playstore.
  • Installieren Sie eine Antivirensoftware.
  • Prüfen Sie den Status einer erwarteten Sendung in der Sendungsverfolgung des jeweiligen Transportanbieters anhand der Sendungsnummer, die Ihnen vom Onlineshopbetreiber mitgeteilt wurde.
  • Seien Sie misstrauisch: Besonders bei sogenannten Short-Links, da das eigentliche Ziel des Links nicht (mehr) erkennbar ist.