Ausnahme-Regel endet am 12. Januar

Söder bleibt dabei: Freizeit-Lockdown für ungeimpfte Jugendliche nach den Ferien

Lena Wölki

Region und Bayern

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14.12.2021, 14:43 Uhr
Markus Söder (CSU) gab am Dienstag bekannt, dass die Ausnahmeregelung für Jugendliche in Hotels und der Gastronomie nach Ende der Ferien wegfalle.

© Sven Hoppe, dpa Markus Söder (CSU) gab am Dienstag bekannt, dass die Ausnahmeregelung für Jugendliche in Hotels und der Gastronomie nach Ende der Ferien wegfalle.

Für minderjährige Schüler von 12 bis 17 Jahren fällt die 2G Ausnahme-Regelung ab dem 12. Januar 2022 weg, das gab Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt.

Schülerinnen und Schüler brauchen bei 2G plus und 3G keinen Test, aber meistens einen 2G-Nachweis. Doch bislang fiel diese Pflicht zumindest für die Gastronomie und Hotels (siehe § 5 der Verordnung) und beim Ausüben von musikalischen, sportlichen und schauspielerischen Aktivitäten (Übergangsfrist bis Jahresende - siehe § 4 der Verordnung) weg.

"Dieser letztmalige Übergangszeitraum bis Ende Dezember sollte dringend für eine Impfung genutzt werden", appellierte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bereits in einer Pressemitteilung Ende November. Markus Söder betonte nun am Dienstag: "Statt auf eine Party zu gehen, kann auch das Impfen eine schöne Idee sein."

Bis zum Ablauf dieser Regelung am 12. Januar 2022 wird die Ausnahme weitergewährt - danach, so Söder, solle es aber keine Ausnahme mehr für die 12- bis 17-Jährigen geben. Das bedeutet, nach dem Ende der Ferien benötigen Schülerinnen und Schüler auch in der Gastronomie, in Hotels und im Verein einen 2G-Nachweis.

Zuvor forderten die Freien Wähler, die Ausnahmeregelung auch über den 12. Januar hinaus zu verlängern. Das System mit Schultestungen sei "bewährt und sollte im neuen Jahr fortgesetzt werden", teilten Landesvorstand und Landtagsfraktion der Partei am Sonntag in München mit. "Jugendlichen dürfen Vereins-, Freizeit-, und Kulturangebote auch weiterhin nicht vorenthalten werden, auch wenn sie noch nicht geimpft sind."

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