Spektakulär: Die Down-Syndrom-Marathonstaffel
23.03.2010, 00:00 Uhr
40 Ultraläufer aus England und Deutschland, Freude des Laufclubs als Etappenläufer, Familienteams, Fotografen und Passanten begleiteten 27 Stunden die Staffel auf ihrem 156 Kilometer langen Weg entlang dem früheren Verlauf der Berliner Mauer.
Unbeschreibliche Gefühle kamen zu Tage
Spektakulär war schon der »Startschuss» im Mauerpark an der Bernauer Straße für das ungleiche Läuferfeld. Nachdem Pink Floyd »The Wall» angespielt worden war, rannten die Mauerläufer am Ende des Countdown einige Mauersteine um - symbolisch gegen die Mauern in den Köpfen.
Emotional aufgeladen auch der Zieleinlauf beim Sportfest der Lebenshilfe. »Die Motivationen der einzelnen Läufer konnten unterschiedlicher nicht sein. In vielen Situationen kamen unbeschreibliche Gefühle zu Tage», sagt Anita Kinle. Denn es waren einige Läufer dabei, die mit diesem Lauf auch ein Stück ihrer eigenen Vergangenheit wieder reflektiert bekamen: »Menschen, die als Kind aus Ostdeutschland geflüchtet sind, Menschen die von ihrer Familie getrennt wurden, Menschen die viel Extremes erlebt hatten.»