Problem-Insekten

Spinner, Raupen, Zecken, Zünsler: Die schlimmsten Schädlinge in Franken

21.6.2019, 10:52 Uhr
Auch in Franken immer häufiger zu sehen: ein Eigelege des Schwammspinners, hier auf der Rinde einer Eiche.
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Auch in Franken immer häufiger zu sehen: ein Eigelege des Schwammspinners, hier auf der Rinde einer Eiche. © Nicolas Armer/dpa

Kaum zu glauben: Der Eichenprozessionsspinner stand vor einigen Jahren noch auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Inzwischen vermehrt er sich mancherorts massenhaft, gerade auch in Franken und der Oberpfalz. Die behaarten Raupen sind gefährlich: Neben Juckreiz, Bläschen und Aussschlägen können die giftigen Brennhaare Atemnot und mitunter allergische Schocks auslösen. Zum Glück hat sich die Vermehrung der Schädlinge im Jahr 2021 nirgendwo in den bayerischen Eichenwäldern abgezeichnet.
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Eichenprozessionsspinner

Kaum zu glauben: Der Eichenprozessionsspinner stand vor einigen Jahren noch auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Inzwischen vermehrt er sich mancherorts massenhaft, gerade auch in Franken und der Oberpfalz. Die behaarten Raupen sind gefährlich: Neben Juckreiz, Bläschen und Aussschlägen können die giftigen Brennhaare Atemnot und mitunter allergische Schocks auslösen. Zum Glück hat sich die Vermehrung der Schädlinge im Jahr 2021 nirgendwo in den bayerischen Eichenwäldern abgezeichnet. © Bernd Settnik/dpa

So sehen die Nester mit Raupenhüllen aus. Unlängst musste das Bayerische Rote Kreuz bei "Rock im Park" 200 Mal wegen der allergieauslösenden Raupe ausrücken. Vor allem im Frühjahr kann "Thaumetopoea processionea" ganze Eichenbestände kahlfressen.
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Eichenprozessionsspinner

So sehen die Nester mit Raupenhüllen aus. Unlängst musste das Bayerische Rote Kreuz bei "Rock im Park" 200 Mal wegen der allergieauslösenden Raupe ausrücken. Vor allem im Frühjahr kann "Thaumetopoea processionea" ganze Eichenbestände kahlfressen. © Stanka

Nicht so bekannt wie der Eichenprozessionspsinner, aber einer der bedeutendsten Schädlinge: der Kiefernspinner. "Dendrolimus pini" legt die Eier in kleinen Gruppen an Nadeln, dünnen Zweigen, Ästen und am Stamm ab.
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Kiefernspinner

Nicht so bekannt wie der Eichenprozessionspsinner, aber einer der bedeutendsten Schädlinge: der Kiefernspinner. "Dendrolimus pini" legt die Eier in kleinen Gruppen an Nadeln, dünnen Zweigen, Ästen und am Stamm ab. © Patrick Pleul

Unzählige Raupen des Kiefernspinners krabbeln hier am Stamm einer Kiefer empor. Dahinter ist der völlig kahl gefressene Wald zu sehen.
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Kiefernspinner

Unzählige Raupen des Kiefernspinners krabbeln hier am Stamm einer Kiefer empor. Dahinter ist der völlig kahl gefressene Wald zu sehen. © Patrick Pleul

Im Sommer ein unscheinbarer Schmetterling, im Frühjahr als Raupe ein Schädling, der sich über die Baumkronen in Kiefernwäldern hermacht: die Nonne. Hier sitzen Nonnen-Männchen in einer mit Lockstoffen ausgestatteten Falle.
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Nonne

Im Sommer ein unscheinbarer Schmetterling, im Frühjahr als Raupe ein Schädling, der sich über die Baumkronen in Kiefernwäldern hermacht: die Nonne. Hier sitzen Nonnen-Männchen in einer mit Lockstoffen ausgestatteten Falle. © Waltraud_Grubitzsch

Ein Nonnen-Weibchen und eine Raupe auf den Stamm einer Kiefer. "Lymantria monacha" legt als Schmetterling ihre Eier unter die Rinde des Baumes, die Raupen kriechen nach dem Schlüpfen in die Baumkrone und fressen die Wipfel nahezu komplett ab. 2019 zählte die Nonne laut Experten zu den in Deutschland schädlichsten Insekten.
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Nonne

Ein Nonnen-Weibchen und eine Raupe auf den Stamm einer Kiefer. "Lymantria monacha" legt als Schmetterling ihre Eier unter die Rinde des Baumes, die Raupen kriechen nach dem Schlüpfen in die Baumkrone und fressen die Wipfel nahezu komplett ab. 2019 zählte die Nonne laut Experten zu den in Deutschland schädlichsten Insekten. © Waltraud_Grubitzsch

Feld- und Waldmaikäfer treten 2021 verstärkt auf. Hier im Bild ein Waldmaikäfer, der vor allem im Raum Hessen eine Plage ist und dort schon ganze Wälder vernichtet hat.
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Waldmaikäfer

Feld- und Waldmaikäfer treten 2021 verstärkt auf. Hier im Bild ein Waldmaikäfer, der vor allem im Raum Hessen eine Plage ist und dort schon ganze Wälder vernichtet hat. © Boris_Roessler

Ein leidiger alter Bekannter: der Borkenkäfer. 2020 wurde der Frankenwald zu einem Hotspot für die Borkenkäfer. Im Gegensatz zum Vorjahr gingen im Jahr 2021 die Bestände der Borkenkäfer aufgrund der Nässe etwas zurück. 
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Borkenkäfer

Ein leidiger alter Bekannter: der Borkenkäfer. 2020 wurde der Frankenwald zu einem Hotspot für die Borkenkäfer. Im Gegensatz zum Vorjahr gingen im Jahr 2021 die Bestände der Borkenkäfer aufgrund der Nässe etwas zurück.  © Roland Weihrauch (dpa)

Wenn man das Holz von befallenen Bäumen untersucht, sieht man die winzigen Bohrlöcher der Borkenkäfer, das braune Bohrmehl, das an den Rindenschuppen hängt und die Harztropfen, mit denen sich der Baum vergeblich zu wehren versucht hat. Die Rinde löst sich vom Stamm, die Baumkrone wird rot, die Nadeln fallen vom Baum. Der Grund für das Absterben der Bäume: Die Gänge, die die Käfer für ihre Brut bohren, kappen die Wasser- und Nährstoffzufuhr des Baumes in der Rinde.
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Borkenkäfer

Wenn man das Holz von befallenen Bäumen untersucht, sieht man die winzigen Bohrlöcher der Borkenkäfer, das braune Bohrmehl, das an den Rindenschuppen hängt und die Harztropfen, mit denen sich der Baum vergeblich zu wehren versucht hat. Die Rinde löst sich vom Stamm, die Baumkrone wird rot, die Nadeln fallen vom Baum. Der Grund für das Absterben der Bäume: Die Gänge, die die Käfer für ihre Brut bohren, kappen die Wasser- und Nährstoffzufuhr des Baumes in der Rinde. © Viola Bernlocher