Verfahren laufen

Tierschutzskandal im Allgäu: Weitere Verstöße bei Rinderhaltern

3.2.2022, 15:22 Uhr
Im Zuge eines Tierschutzskandals gerieten fünf Allgäuer Höfe wegen massiver Verstöße ins Visier der Ermittler.

© Karl-Josef Hildenbrand, dpa Im Zuge eines Tierschutzskandals gerieten fünf Allgäuer Höfe wegen massiver Verstöße ins Visier der Ermittler.

Gegen einen Verantwortlichen in einem der drei Betriebe laufe daher ein Verfahren für ein Tierhaltungsverbot, teilte das bayerische Umweltministerium auf Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion mit. Zunächst hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Den beiden Inhabern des Betriebs war in Folge des Skandals verboten worden, weiter Tiere zu halten. Deshalb sei ein Betreuer für die zuletzt knapp 300 Rinder eingesetzt worden, sagte eine Sprecherin des Landratsamts Unterallgäu. Nach weiteren Verstößen laufe nun aber auch gegen diesen Betreuer ein Verfahren für ein Tierhalteverbot. Auf dem Hof hatten Kontrolleure dem Umweltministerium zufolge bis Ende 2021 unter anderem immer wieder zu volle Ställe und eine mangelhafte Wasserversorgung von Kälbern bemängelt.

Im Zuge des Tierschutzskandals waren zwischen Juli 2019 und Januar 2020 fünf Allgäuer Höfe wegen teils massiver Verstöße ins Visier von Ermittlern geraten. Auslöser waren zunächst Videoaufnahmen, die aus einem Großbetrieb im Raum Bad Grönenbach stammen sollen.

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