Tourismus-Boom in Franken: Fürth wird immer beliebter

Martin Müller

Redaktion Metropolregion Nürnberg und Bayern

E-Mail zur Autorenseite

8.2.2019, 12:05 Uhr
Fürth wird bei Touristen immer beliebter: Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt einen großen Zuwachs bei den Übernachtungszahlen.

Fürth wird bei Touristen immer beliebter: Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt einen großen Zuwachs bei den Übernachtungszahlen.

Verantwortlich für den Übernachtungs-Boom waren vor allem Zuwächse in den Tourismusregionen Städteregion Nürnberg (+8,7 Prozent), Romantisches Franken (+7,2 Prozent) und Nürnberger Land (+5,5 Prozent). Auch im Ausland wird Franken immer beliebter: 3,5 Millionen der Übernachtungen entfielen auf ausländische Gäste, ein stattliches Plus von 7,8 Prozent. Weniger beliebt bei Touristen als zuvor war im vergangenen Jahr lediglich die Region "Coburg.Rennsteig" (-2,3 Prozent).

Unter den Städten ragte vor allem Fürth heraus, das ein gewaltiges Comeback feierte. Nach einem Minus von 7,5 Prozent im Vorjahr explodierten die Übernachtungszahlen und stiegen um 34,6 Prozent. Verantwortlich dafür war sicher auch das Stadtjubiläum "200 Jahre eigenständig", vor allem aber dürfte der Zuwachs an der Wiedereröffnung der Hotel-Pyramide als "Excelsior" und am neuen Hotel "Niu Saddle" liegen, die der Fürther Hotellandschaft mehr als 400 zusätzliche Betten beschert haben.

Neben Fürth durften sich auch Kulmbach (+11,4 Prozent), Rothenburg ob der Tauber (+10,5 Prozent), Nürnberg (+8,5 Prozent) und Dinkelsbühl (+7,4 Prozent) über außergewöhnliche Gewinne freuen. Weit abgeschlagenes Schlusslicht war im vergangenen Jahr Coburg (- 4,5 Prozent), aber auch Erlangen (-0,5 Prozent) und Eichstätt (-0,3 Prozent) verzeichneten Verluste.

Bei den Heilbädern und Kurorten profitiert Weißenstadt im Fichtelgebirge weiter von der vor zwei Jahren eröffneten Siebenquell-Therme und legte um 6,6 Prozent zu. Aber auch Bad Windsheim darf ein Plus von 6,5 Prozent feiern. Abwärts ging es unter anderem für Treuchtlingen (-1,6 Prozent) und Bad Staffelstein (-1,3 Prozent).

Bei der Vorstellung der Tourismus-Zahlen betonte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), gleichzeitig Vorsitzender des Tourismusverbands Franken, dass der Tourismus der Region im Jahr rund 10,5 Milliarden Euro an Umsatz beschert.

Um den nun schon sechs Jahre andauernden Anstieg der Übernachtungszahlen fortzusetzen, seien aber weitere Investitionen nötig. Schon in diesem Jahr soll etwa die neun Millionen Euro teure Modernisierung der Franken-Therme in Bad Windsheim beginnen, am Ochsenkopf sollen ab dem Jahr 2020 neue Seilbahnen entstehen.

Zu den touristischen Höhepunkten im Jahr 2019 zählen etwa die Gartenschau "Natur in der Stadt" in Wassertrüdingen, das 50-jährige Jubiläum des Naturparks Altmühltal mit speziellen Festen und neuen Führungen sowie Vorträge, Führungen und Ausstellungen zu 100 Jahren Bamberger Verfassung.

 

17 Kommentare