Wollte zu Badeinsel schwimmen
Tragischer Badeunfall bei Ramsberg: 21-Jähriger ertrinkt im Brombachsee
24.6.2024, 21:07 UhrGegen 15:30 Uhr ereignete sich bei Ramsberg ein tödlicher Badeunfall. Ein 21-jähriger Mann wollte zusammen mit einem anderen Mann vom Ufer zu einer rund 30 Meter entfernten Badeinsel im See schwimmen - dort kam er nie an. Auf halber Strecke ging der junge Mann plötzlich unter.
Als bemerkt wurde, dass der 21-Jährige Probleme hat, wurden sofort die Rettungskräfte alarmiert. In der Folge suchten Kräfte der Wasserschutzpolizei, der DLRG, des BRK, der Wasserwacht und der Freiwilligen Feuerwehren Ramsberg und Pleinfeld den See nach dem 21-Jährigen – zunächst ohne Erfolg – ab. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. Es dauerte fast eineinhalb Stunden, um den leblosen Körper des Mannes im trüben Wasser des Sees in rund vier Meter Tiefe zu finden. Die danach eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos, es konnte nur noch der Tod des jungen Mannes festgestellt werden.
"Es ist oftmals so, dass Menschen auch vermeintlich kurze Distanzen, die sie schwimmen wollen, einfach unterschätzen. Die Seen sind momentan auch noch recht kalt, vielleicht sind auch mal die Schwimmfähigkeiten nicht die Besten und dann sollte man davon absehen, dass man zu solchen Plattformen, wie es jetzt in diesem Fall war, rausschwimmen möchte", so Janine Mendel, Pressesprecherin vom Polizeipräsidium Mittelfranken, gegenüber "vifogra".
"Für jede Rettungskraft ist das natürlich ein Einsatz, der tragisch ist", erklärt die Polizeipressesprecherin. Ihrer Meinung schließt sich Fabian Habel, der als Wasserretter vor Ort war, an: "Es ist natürlich für uns auch ein sehr schwieriger Einsatz, wenn Personen versterben. Wir haben Gott sei Dank auch unter den eigenen Reihen geschultes Personal, das sich dann um unsere Einsatzkräfte kümmert".
So tragisch die Situation auch ist, so denken die Einsatzkräfte doch auch an alle, die in ähnliche Situationen kommen oder diese beobachten könnten: "Möglichst schnell den Notruf absetzen und schauen, ob man eine Rettung durchführen kann, aber auf keinen Fall sich selber in Gefahr bringen, wenn man selber zur Rettung schreiten möchte. Den Patienten am besten nicht anfassen, sondern irgendein Kleidungsstück, irgendeinen Stecken mitnehmen, damit man nicht von dem Patienten umklammert werden kann und sich selber in Gefahr bringt", erklärt der erfahrene Wasserretter Habel.
Die polizeilichen Unfallermittlungen übernahm vor Ort das Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei.
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