Außergewöhnliches Konzert in Döckingen
20.11.2011, 07:59 Uhr
Chorleiterin Gerlinde Fischer (Ortspfarrer Wolfgang Schmitz war verhindert) begrüßte eingangs nicht nur das Publikum, sondern auch die Gruppe „Lakalele“ aus Langenaltheim, die mit ihren afrikanischen Trommeln den Konzertabend mitgestalten sollte.
„Chorabella“ hatte sein diesjähriges Konzert unter das Motto „Glaube, Hoffnung und Liebe“ gestellt und – gemäß dieser drei Grundelemente menschlichen Lebens – auch eine entsprechende Auswahl von Stücken getroffen, die jeweils in Blöcken dargeboten wurden.
Das Programm der über 30-köpfigen Formation reichte von Liedern wie „Ich glaube an Gott“ und „I will follow him“ über Stücke wie „Meine Hoffnung und meine Freude“ und „This little light of mine“ bis hin zu den Melodien „Das Ja der Liebe“ und das herzergreifende „The Rose“ – einst gesungen von Bette Middler. Letzteres wurde eindrucksvoll von Martina Meyer als Solosängerin intoniert, unterstützt vom Chor. Mit Jaqueline Meitinger, Anja Klungler, Diana Kanz und Marion Chlebek konnten im Verlauf des Abends weitere Chormitglieder ihr Können als Solosängerin unter Beweis stellen. Petra Dehm und Tanja Niederlöhner spielten zudem auf der Flöte. Den Abschluss des Konzertteils von „Chorabella“ markierte der weltbekannte Gospelsong „Oh happy day“.
Der Gastauftritt der Gruppe „Lakalele“ mit ihren afrikanischen Trommeln war in dem klanglichen Kontext weit mehr als nur eine Bereicherung des Konzertes. Das siebenköpfige Langenaltheimer Ensemble – bei Auftritten verstärkt durch den 15-jährigen Trommler Patrik Pfister – besteht nun seit gut fünf Jahren und kommt aus der Musikwerkstatt Petra Thaler, von der auch die Arrangements stammen.
Afrika und seine Trommeln stellen eine untrennbare Einheit dar. Die Vielfalt dieses Kontinentes an Trommel-Instrumenten eröffnet ein breites Spektrum verschiedenster Ausdrucksformen, mit denen „Lakalele“ auch das Döckinger Gotteshaus erfüllte und dabei Klangszenarien aus unterschiedlichsten Ländern und Gegenden Afrikas zum Besten gab.
In den gebotenen Stücken schwingt immer auch die jeweilige Gefühlslage der „afrikanischen Seele“ mit – sei es, dass es darin um das Beklagen einer großen Dürre geht oder um die Freude über ein Fest. Von daher gab es in gewisser Weise durchaus eine Parallele zum Motto von „Chorabella“ – nämlich „Glaube, Hoffnung und Liebe“. Zuspruch fanden an dem Abend zudem die zwischen den Darbietungen gesprochenen, jeweils themenbezogenen Texte und Zitate. Manuela Rößler lieferte darüber hinaus zwischendurch bei laufender Bildpräsentation einige Anmerkungen.
Beide Ensembles wurden am Ende von den Zuhörern erst nach einer Zugabe entlassen. So sang z.B. Martina Meyer nochmals den heftig eingeforderten Song „The Rose“. Der abschließende, heftige Applaus wird bei den Akteuren sicher noch lang nachklingen.
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