Grenze überschritten

Kontaminiertes Trinkwasser in fränkischer Gemeinde: Diese Behörde warnt vor Konsum

stebe

Online-Redaktion

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30.3.2024, 13:34 Uhr
Die ionisierende Strahlung, welche im menschlichen Körper erst ab einem Wert von 60 bis 90 Mikrogramm Uran pro Liter im Trinkwasser auftritt, wurde nicht überschritten. (Symbolbild)

© Patrick Pleul, dpa Die ionisierende Strahlung, welche im menschlichen Körper erst ab einem Wert von 60 bis 90 Mikrogramm Uran pro Liter im Trinkwasser auftritt, wurde nicht überschritten. (Symbolbild)

"Warnung! Ihr Trinkwasser ist verunreinigt!", heißt es in einer Bekanntmachung der Wasserversorgung. Betroffen ist die Gemeinde Aidhausen im unterfränkischen Landkreis Haßberge.

Strahlung nicht das Problem

Grund für die eindringliche Warnung der Behörden, kein Leitungswasser zu trinken, beim Zubereiten von Speisen oder zur Reinigung von Wunden zu verwenden, ist eine Überschreitung der zulässigen Uran-Grenzwerte.

"Durch die Aufnahme von uranhaltigem Trinkwasser kommt es einerseits zu ionisierender Strahlung (Alpha-Zerfall), die jedoch im Vergleich zu der natürlichen effektiven Strahlendosis sehr gering und damit zu vernachlässigen ist", heißt es in der Mitteilung.

Duschen unbedenklich

Eine ernsthafte Gefahr stelle dagegen die toxische Eigenschaft des Schwermetalls dar, die sich bei oraler Aufnahme vor allem in den Nieren entfaltet. Dies kann bei entsprechender Dosis von Funktionsstörungen bis zu Nierenversagen führen. Duschen, Baden und das Spülen der Toilette seien laut der Mitteilung unbedenklich.

Ursache für die Verunreinigung ist ein defekter Uran-Filter, der ausgetauscht wird. Somit soll zeitnah die Anforderungen an die Trinkwasserverordnung erfüllt werden. Die Gemeinde Aidhausen informiert die Bevölkerung, sobald das Wasser wieder den entsprechenden Anforderungen entspricht.

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