Brände in der Region

Trockenheit und hohe Temperaturen: Feuer halten Einsatzkräfte in Franken auf Trab

Cora Krüger

Online-Redaktion

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11.7.2023, 11:14 Uhr
Die hiesigen Feuerwehren sind derzeit besonders häufig im Einsatz.

© IMAGO/Martin Wagner Die hiesigen Feuerwehren sind derzeit besonders häufig im Einsatz.

55.000 Euro Schaden bei Mähdrescherbrand

Bei einem Mähdrescherbrand bei Forndorf (Wieseth) im Landkreis Ansbach entstand am Montagabend (10.07.2023) ein hoher Sachschaden. Die Maschine brannte komplett ab. Auch 3000 Quadratmeter des Feldes, auf dem der Mähdrescher stand, sowie eine kleinere Fläche eines benachbarten Feldes wurden beschädigt. Da auch Flüssigkeiten wie Öl und Kraftstoff ausgelaufen waren, wurde das Wasserwirtschaftsamt hinzugezogen, zudem waren die Feuerwehren aus dem Umland mit etwa 100 Personen im Einsatz. Verletzte gab es bei dem Brand nicht, ein Feuerwehrmann musste jedoch aufgrund von Kreislaufproblemen behandelt werden. Ausgelöst worden war der Brand vermutlich durch eine trockene Staubverpuffung.

Weiterer Mähdrescherbrand bei Feuchtwangen

Bereits zuvor war es am Montagnachmittag nahe Herbstmühle (Feuchtwangen) zu einem weiteren Mähdrescherbrand gekommen, in dessen Folge etwa 450 Quadratmeter eines Feldes mit Wintergerste abbrannten. Am Mähdrescher entstand ein Sachschaden von etwa 800 Euro. Ausgelöst wurde der Brand laut Polizei vermutlich durch einen Funkenflug, er konnte rasch durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Hilpoltstein: Feld in Brand gesetzt

Eine 67-Jährige brannte am Montagnachmittag auf einem bereits abgeernteten und teilweise schon umgepflügten Feld einen Strohballen ab. Danach arbeitete sie dessen Reste mithilfe ihres Frontladers in den Untergrund ein. Vermutlich setzten Glutrückstände daraufhin ein benachbartes Feld in Brand, durch den Wind breiteten sich die Flammen rasch aus. Betroffen war insgesamt eine Fläche von etwa 150 mal 50 Metern, es entstand ein Schaden von insgesamt etwa 2000 Euro. Zahlreiche Feuerwehrleute waren für die Löscharbeiten vor Ort. Verletzt wurde niemand, die Frau erwartet jetzt jedoch ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Drei Feldbrände im Landkreis Ansbach

Zu gleich drei Feldbränden wurden die umliegenden Feuerwehren am Montag in der Region um Ansbach gerufen. Gegen die Mittagszeit geriet eine Ballenpresse bei Kressenhof (Leutershausen) und in Folge auch das Feld in Brand. Der Landwirt konnte die Maschine noch vom Acker bewegen und einen Vollbrand des Geräts verhindern, dennoch entstand ein Schaden von etwa 10 000 Euro. Der Schaden am Feld beläuft sich auf etwa 500 Euro.

Nur etwa 20 Minuten später fing eine Böschung bei Bauzenweiler (Leutershausen) im Zuge von Mäharbeiten Feuer. Aufgrund des vorhergehenden Einsatzes war die Feuerwehr bereits in unmittelbarer Nähe und konnte den Brand schnell löschen, sodass nach bisherigen Erkenntnissen kein Sachschaden entstand.

Gegen 17.54 Uhr wurden die umliegenden Feuerwehren sowie der Rettungsdienst alarmiert, nachdem zwischen Ornbau und Weidenbach ein halber Hektar Ackerfläche in Brand geraten war. Ausgelöst wurde dieser erneut durch die Arbeit mit einer Presse. Etwa 100 Einsatzkräfte waren für die Löscharbeiten vor Ort, es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 500 Euro.

Waldbrand am Dreiländereck

Aus bisher ungeklärter Ursache gerieten am Montagabend rund 5000 Quadratmeter Wald in der Nähe des Dreiländerecks Oberfranken - Oberpfalz - Tschechische Republik in Brand. Von einem Straßengraben entlang der Staatsstraße zwischen Schirnding und Waldsassen griff das Feuer auf ein angrenzendes Waldstück in der Nähe von Seedorf über. Rund 200 Einsatzkräfte begannen umgehend mit den Löscharbeiten und konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Der Schaden wird auf etwa 10 000 Euro geschätzt. Der Bereich um das Feuer wurde durch die Polizei weiträumig abgesperrt.