Turnschuhe auf Kosten der Umwelt: Puma legt Öko-Bilanz offen
16.11.2011, 18:27 UhrDie Franken hatten bereits im Mai in einem ersten Anlauf erklärt, wie groß der Schaden mit Blick auf Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch ist. Nun wurden auch Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall entlang der Wertschöpfungskette betrachtet. Daraus ergibt sich ein Gegenwert von weiteren 51 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte.
Lediglich sechs Prozent der Gesamtsumme gehen demnach auf das Konto des Kerngeschäfts, also auf Büros, Lager, Läden und Logistik. Damit entstehen die größten Schäden bei externen Partnern, auf die das Unternehmen nur begrenzt Einfluss nehmen kann.
Deshalb suche man die Zusammenarbeit mit Regierungen, Umweltschutzorganisationen und anderen Sportartikelfirmen, hieß es. Ziel sei es, „ein neues Geschäftsmodell zu etablieren, das nicht gegen, sondern im Einklang mit der Natur arbeitet“.
Die sogenannte ökologische Gewinn- und Verlustrechnung fließt nicht in die normale Bilanz des Unternehmens ein. Auch der Puma-Mutterkonzern PPR will nun bis 2015 für seine Luxus- und Sportlifestylemarken ermitteln, wie hoch der durch die Produkte entstandene Umweltschaden ist.
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