Überladenes Schiff schlägt auf der Donau leck
2.4.2011, 00:38 Uhr Wie das Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing mitteilte, pumpen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk
(THW) andauernd das eindringende Wasser ab, um ein Sinken der «Odessa» zu verhindern. Experten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg sollen an diesem Samstag die Möglichkeiten für eine Bergung des Schiffes ausloten.
Die «Odessa» hatte die Durchfahrt eines entgegenkommenden Schiffes abgewartet und war dabei zu weit nach rechts abgedriftet. Bei dem derzeit niedrigen Wasserstand riss sich das Schiff den vorderen Rumpf rund 30 Zentimeter lang am felsigen Untergrund der Donau auf.
Das nach Polizeiangaben alte und nur mangelhaft gewartete Binnenschiff hatte in der Ukraine 989 Tonnen Stahlplatten geladen, die für den Hafen in Regensburg bestimmt waren. Das Leck des Schiffes konnte am Freitag aus baulichen Gründen weder von innen noch - wegen der starken Strömung - von außen abgedichtet werden. Die Wasserschutzpolizei sieht die Ursache der Havarie in der Überladung des Schiffes. Der sonstige Schiffsverkehr wurde nicht behindert.