Patienten unzureichend aufgeklärt

Unsichtbare Gefahr? - Studie warnt vor Cyber-Angriffen auf Herzimplantate

Elinor Kotzott

Volontärin

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8.6.2024, 19:58 Uhr
Trägerinnen und Träger von Herzimplantaten sollen besser über die damit verbundenen Cyber-Risiken aufgeklärt werden, fordern die Autorinnen und Autoren einer wissenschaftlichen Studie.

© IMAGO/imagebroker, Westlight Trägerinnen und Träger von Herzimplantaten sollen besser über die damit verbundenen Cyber-Risiken aufgeklärt werden, fordern die Autorinnen und Autoren einer wissenschaftlichen Studie.

"Fortschritte bei der Digitalisierung von Herzimplantaten verbessern zwar die Lebensqualität und die Autonomie der Patienten und können die Lebenserwartung erhöhen", so die Autoren in der Studie, gleichzeitig bestünden aber Probleme mit der Cybersicherheit bei der drahtlosen Übertragung von Informationen.

Würde ein Patient mit Herzimplantat etwa Opfer eines Cyberangriffs, könnte das fatale Folgen haben, etwa den Verlust sensibler Daten oder die Kontrolle über das Implantat, im schlimmsten Fall sogar den Tod des Patienten.

Die Forscherinnen und Forscher fordern deswegen eine umfassende standardisierte Aufklärung von Patientinnen und Patienten über die digitale Verwundbarkeit von Implantaten.

Aufklärung ist nötig, um die Risiken einschätzen zu können

Es solle eine kontinuierliche Überprüfung und Aktualisierung der Einwilligungsprozesse geben, um sicherzustellen, dass Patienten sich bewusst sind, welchen Risiken sie durch das Tragen eines solchen Geräts ausgesetzt sind. Nur mithilfe ausreichender Aufklärung könnten Patienten fundierte Entscheidungen treffen.

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