Schon Ende 2024
Verbrenner-Verbot: In dieser europäischen Hauptstadt dürfen bald nur noch E-Autos fahren
13.10.2023, 16:53 UhrIn einem Teil der Stockholmer Altstadt dürfen ab dem 31. Dezember 2024 keine Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb mehr fahren. Das hat die rot-grüne Stadtverwaltung der schwedischen Hauptstadt beschlossen, wie unter anderem der schwedische Sender "SVT" am Dienstag (10.10.2023) berichtete.
Das Verbrennerverbot gelte demnach zwischen der Kungsgatan, Birger Jarlsgatan, Hamngatan und Sveavägen. Innerhalb dieses Vierecks in der Altstadt werde die "Miljözon", eine sogenannte Umweltzone Klasse 3 eingeführt. Innerhalb dieser Zone, nicht aber auf den vier genannten Straßen selbst, sind dann grundsätzlich nur noch Elektroautos und emissionsarme Gas-Fahrzeuge erlaubt. Ausnahmen, etwa für Pflege- und Sicherheitsdienste sowie die Polizei und Rettungswagen, soll es aber geben.
Stockholm is introducing the first and biggest Zero Emission Zone in the world 2025. @thepolisblog @GlobalStreets @TUMInitiative @MikeLydon @WBG_Transport @TransAlt https://t.co/gP16yfweho
— Alexander Ståhle (@StockholmCyclo) October 11, 2023
Schweden setzt damit noch einen darauf, wenn es um Maßnahmen in Sachen Co2-Reduktion geht: In ganz London gilt seit August beispielsweise eine „Ultraniedrigemissionszone“. Hier müssen Fahrer besonders schmutzige Verbrenner eine extra Maut zahlen, erklärt der ADAC.
In Barcelona setzt man auf sogenannten „Superblocks“ und wandelt diese in verkehrsberuhigte Zonen um, was auch in Nürnberg schon diskutiert wird. Man könne 2024 sagen, ob es ein Testprojekt dieser Art in Gostenhof geben könne, sagte Max Müller, verkehrspolitischer Sprecher der CSU in Nürnberg gegenüber unserem Verlag Anfang des Jahres. In der Nachbarstadt Fürth wurde ein ähnliches Konzept ab 2020 mit den temporären "Sommerstraßen" bereits getestet.
Die niedersächsische Hauptstadt Hannover hat erst im September angekündigt, mit den Autoverkehr im Zentrum drastisch zu reduzieren und die Innenstadt bis 2030 fast autofrei zu bekommen, berichtet der "Norddeutsche Rundfunk".