Ermittlungen gegen Fahrer

„Viele Fragen“: Polizei in Franken ermittelt nach tödlichem Unfall mit US-Militär-Auto

13.1.2025, 12:57 Uhr
Ein beschädigtes Fahrzeug der Militärpolizei steht nach einem Unfall auf einem Fußweg neben der B14.

© Felix Besold/dpa Ein beschädigtes Fahrzeug der Militärpolizei steht nach einem Unfall auf einem Fußweg neben der B14.

Nach dem tödlichen Unfall mit einem Auto der US-Militärpolizei ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrer. Das sei bei Verkehrsunfällen üblich, sagte eine Polizeisprecherin. Es gebe keine Hinweise darauf, dass gesundheitliche Gründe die Ursache für den Unfall auf der Bundesstraße 14 bei Ansbach gewesen seien. Der 19 Jahre alte Fahrer sei bereits befragt worden. Weitere Details nannte die Sprecherin nicht.

Das Auto war nach Polizeiangaben am Sonntagmorgen auf dem Weg von Ansbach in Richtung des Ortsteils Katterbach von der Straße abgekommen und auf den Rad- und Fußweg geraten. Nach 100 Metern erfasste das Fahrzeug eine 33 Jahre alte Fußgängerin. Diese wurde so schwer verletzt, dass sie wenig später im Krankenhaus starb.

Stadtratsfraktion: "Unfallhergang wirft viele Fragen auf"

Die US-Army sprach von einem tragischen Vorfall und sprach den Betroffenen, ihr Beileid und Mitgefühl aus. Man werde bei den Ermittlungen zu dem Unfall in der Nähe der Urlas Kaserne vollumfänglich mitarbeiten, teilte ein Sprecher der Garnison mit.

"Der Unfallhergang wirft viele Fragen auf", teilte die Stadtratsfraktion Offene Linke Ansbach am Tag danach mit. Diese fordert in einer Anfrage an Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU) mehr Informationen unter anderem zum Ermittlungsstand und möglichen Konsequenzen aus dem Unfall. Außerdem schlägt sie eine Geschwindigkeitsreduzierung an der Unfallstelle und verpflichtende Fahrtrainings für US-Militärs nach deutschen Standards vor.


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