Warum vor allem Frauen die Coronakrise bewältigen

Andrea Munkert

Wohin in Nordbayern/Service-Redaktion

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8.5.2020, 20:06 Uhr
Eine Krankenschwester prüft ein Beatmungsgerät in einem Zimmer auf einer Intensivstation.

© Jens Büttner Eine Krankenschwester prüft ein Beatmungsgerät in einem Zimmer auf einer Intensivstation.

Zu Beginn der Krise, im Supermarkt bei mir um die Ecke: Die Leute hamstern, sind gestresst und ängstlich, man sieht es in ihren Gesichtern an. An der Kasse: Eine junge Angestellte, in dieser angespannten Situation lächelt sie. Obwohl sie einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt ist, dort an dieser Kasse. Das Coronavirus macht vor keiner Gesellschaftsschicht und keinem Geschlecht Halt, aber einige Gruppen trifft diese Krise härter als andere: Frauen, vor allem, halten die Gesellschaft derzeit zusammen.

Im systemrelevanten Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten bundesweit 4,2 Millionen Frauen und 1,3 Millionen Männer. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt für das Jahr 2018. Im Jahr 2019 sind 76 Prozent der Mitarbeitenden in Krankenhäusern weiblich, im Kindergärten und Vorschulen sind es gar 92,9 Prozent, bei Sozialversicherungen 73 Prozent und im Lebensmitteleinzelhandel 72,9 Prozent.