Absetzbecken
Aus dem Seegrund auf den Acker: Wasserwirtschaftsamt lässt Sediment aus Altmühlsee ausbringen
13.8.2022, 19:00 UhrDas Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat die beiden Absetzbecken, die im Rahmen der Sedimententnahme des Altmühlsees im Winterhalbjahr 2020/2021 gefüllt wurden, räumen lassen. Das Sediment wurde auf Ackerflächen ausgebracht.
Verlandung verhindern
Ein Saugbagger entfernte damals etwa eine 30 bis 40 Zentimeter dicke Schicht an Sedimentablagerungen des Altmühlsees im Bereich des Segelhafen Wald und der sogenannten Auslauftulpe. Durch das Wasser aus der Altmühl gelangen, heißt es in der Pressemitteilung des Wasserwirtschaftsamts Ansbach, bei Hochwasser jährlich tausende Kubikmeter nährstoffreiches Sediment in den See.
Die Sedimententnahme ist notwendig, um eine Verlandung des Sees zu verhindern und damit auch Nährstoffe, insbesondere an Sediment gebundenen Phosphor, zu entfernen. Mit dieser Maßnahme soll auch dem Algenwachstum entgegengewirkt werden.
Umfangreiche Untersuchungen bestätigten nach Angaben der Ansbacher Behörde, dass das Material problemlos landwirtschaftlich verwertet werden kann. Von den Landwirten, die das Sediment gerne zur Verbesserung ihrer Böden aufbrachten, habe es hier ein positives Feedback gegeben.
Auf 40 Hektar ausgebracht
Wegen der ungünstigen Witterungsbedingungen im vergangenen Jahr konnte und kann das Sediment erst nach der diesjährigen Getreideernte auf Ackerflächen ausgebracht werden. Dieses Jahr wurden insgesamt etwa 40 Hektar Ackerland für die Sedimentausbringung benötigt.
Landwirte, die Flächen im Umkreis der Absetzbecken – sie befinden sich am Radweg am Überleiter in der Nähe von Sinderlach – haben und daran interessiert sind, im nächsten Jahr Sediment auf ihren Ackerflächen auszubringen, können sich beim Wasserwirtschaftsamt in Ansbach (0981/95030 oder poststelle@wwa-an.bayern.de) melden.