Ärger wegen "Project X"-Party in Weißenburg

13.6.2015, 13:19 Uhr
Ärger wegen

© Alagöz

Die Stadtverwaltung hatte die Party, die mit anvisierten 1.200 Besuchern im Außenbereich stattfinden sollte, nicht genehmigt, weswegen in der Disco gefeiert wurde.

Veranstalter Albion Imeri aus Nürnberg hatte die Stadt für die nicht erteilte Genehmigung deutlich kritisiert, zumal er für vergleichbare Veranstaltungen in anderen Städten Ausnahmegenehmigungen erhalten habe. In den sozialen Medien gab es denn auch zahlreiche negative Kommentare zu der Entscheidung der Stadtverwaltung.

Doch die sei absolut rechtens gewesen, betonte Schröppel und stellte sich demonstrativ hinter die Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Er sah den „schwarzen Peter“ vielmehr beim Veranstalter, der erst zwei Wochen vor dem Party-Termin erstmals Kontakt mit der Stadtverwaltung aufgenommen habe.

"Nur Innenveranstaltungen zulässig"

Nachdem es schon bei der Eröffnung der Diskothek Beschwerden über laute Musik im Außenbereich gegeben habe, konnte aus Lärmschutzgründen nicht anders entschieden werden, betonte Schröppel.

"In der Baugenehmigung für die Disco steht klar drin, das nur Innenveranstaltungen zulässig sind“. Dies hätten die Betreiber des "Soho" gewusst und das Areal nicht für eine Außenparty zur Verfügung stellen dürfen, sagte Schröppel unter Beifall der Stadträte im Weißenburger Ausschuss für Schu­le, Kultur, Freizeit und Stiftungswesen.

Auch Weißenburgs Rechtsdirektor Heiko Stefke machte deutlich, dass der Verwaltung kein Spielraum geblieben sei - außer die Veranstaltung nicht zu genehmigen. Es gebe ein Lärmgutachten für die Diskothek, und die Stadt habe bei der Bau- und Betriebsgenehmigung „den Rechtsrahmen ausgeschöpft“.

Alles sauber durchgeprüft

Seitens der Verwaltung sei alles sauber durchgeprüft worden. „Weniger geht eben nicht - das wäre illegal und unzulässig“, sagte Stefke und verwies auf den jüngsten Brand in einem Gasthaus, dessen Wirt ohne bau- und brandschutzrechtliche Genehmigung Zimmer vermietet hat­te, in denen dann bei dem Feuer mehrere Männer ums Leben kamen.

Klar festgelegt ist Schröppel zufolge, dass es am „Soho“ trotz der Lage an der Westtangente und im Industriegebiet keine Außengastronomie geben darf – außer 36 Plätzen auf der Dachterrasse. Für Schröppel ist es vor diesem Hintergrund „unseriös, so ei­nen Popanz aufzuführen“.

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