Das war das Jahr 2020
50 Bilder 18.12.2020, 17:30 UhrAltmühlfranken hat jetzt einen eigenen Song: Er läuft unter anderem in etlichen telefonischen Warteschleifen und ersetzt dort mitunter das schrecklich elektronische "Für Elise"-Gedudel, das man bislang aushalten musste. Hintergrund der Aktion war ein Wettbewerb der Zukunftsinitiative Altmühlfranken. Am Ende wurden 21 Liedvorschläge eingereicht. Als Gewinner wurde "Teil von mir" gekürt. Der Song stammt von Alex Seubert und Michael Gabler, die man als Musiker in der Region bestens kennt. © Felix Oeder/Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Die schöne Geschichte des Jahres: Ein Taxifahrer traute seinen Augen kaum, als er in Weißenburg ein Auto vorbeifahren sieht, bei dem eine Katze im Kühlergrill steckt. Er fährt sofort hinterher und bringt das Auto zum Halten. Das verletzte Kätzchen kutschiert er zum Tierarzt und nach einer OP geht es dem Tier wieder gut. Und der Taxifahrer hat jetzt ein neues Haustier. © André Plomer
Ein verlassene Reh hat Max Gungl aus Oberhochstatt von Hand aufgezogen. Es war wie eine Geschichte aus einem Kinderbuch. Das junge Kitz folgte dem 13-Jährigen am Fuß über den elterlichen Hof. Aber manchmal ist das Leben kein Ponyhof. Dieser so schönen Geschichte wurde das Happy End brutal vermasselt. Ein streunender Hund riss das Reh eines Nachts. © Privat
Teile des Landkreises sind nun offiziell Wolfsereignisgebiet: Weil ein Wölfin diesen Frühjahr immer wieder durch das Altmühltal streifte, fallen nun auch Solnhofen, Pappenheim und Langenaltheim in diese Kategorie. Das bedeutet etwa, dass in den genannten Gemeinden Tierhalter Anspruch auf Fördermaßnahmen für Hütehünde haben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Wölfin sich niederlässt und im Altmühltal ein Rudel gründet. © Forstbetrieb Kipfenberg
Das war das Jahr 2020
Unermüdlich: der Weißenburger Alfons Dinnebier macht seit 47 Jahren Schießbuden-Selfies. Davon lässt er sich auch nicht abbringen, wenn es mal keine Weißenburger Kirchweih gibt. Als Ersatz-Volksfest hat er sich in diesem Jahr kurzerhand die Sommertage in Nürnberg ausgewählt. Alle hoffen, dass er nächstes Jahr wieder auf der Weißenburger Kirchweih anlegt. © Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
2020 war auch das Jahr der Absagen: Endlos viele Kulturveranstaltungen fielen der Corona-Pandemie zum Opfer. Von groß bis klein. Man kann nur hoffen, dass ein guter Teil davon im nächsten Jahr wieder zurückkommt. Die Weißenburger Bücherschau musste gleich zweimal abgesagt werden, denn der Verlegungstermin fiel mitten in die Hochphase der Pandemie. © Miriam Zöllich
Eine der wenigen Kulturveranstaltungen, die stattfanden, war der Weißenburger Kunstpreis. Das Kulturamt hatte sich entschieden, die Schau über die Bühne gehen zu lassen. Das war höchst erfreulich, denn so frisch, so modern und so voller Mut zur Aussage war der Weißenburger Kunstpreis noch nie. © Robert Maurer
Und dann waren da noch die Kommunalwahlen: In Weißenburg brachten sie den Sieg für Amtsinhaber Jürgen Schröppel (SPD). Allerdings konnte der sich nur hauchdünn in der Stichwahl gegen seinen Herausforderer Tobias Kamm (CSU) durchsetzen. Am Ende eines turbulenten Wahlabends brauchte der OB eine Bier zur Beruhigung. © Robert Renner
Mit Gerhard Wägemann verabschiedete sich 2020 auch einer der verdientesten Kommunalpolitiker Altmühlfrankens aus der ersten Reihe. Nach langen Jahren als Landtagsabgeordneter wechselte er auf den Posten des Landrats. Nun freut er sich auf ein paar verbliebene Ehrenämter, aber vor allem auf Reisen mit seiner Frau im familieneigenen Wohnmobil. Sein Nachfolger wurde - wenig überraschend - Manuel Westphal, der ebenfalls vom Münchner Maximilianeum ins Landratsamt wechselte. © WT
Eine der spannendsten Entscheidungen bei der Kommunalwahl stand in Pappenheim an. Dort stellte sich Amtsinhaber Uwe Sinn (SPD) wieder zur Wahl, hatte mit Florian Gallus (CSU) aber starke Konkurrenz. Man ging von einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Am Ende entschied Gallus die Wahl deutlich für sich. Die Pappenheimer verbanden mit ihm wohl auch die Hoffnung auf ein Ende der Dauerquerelen rund um die Stadtpolitik. © Miriam Zöllich
Auch im Ellinger Rathaus gibt es ein neues Gesicht: Matthias Obernöder (CSU) setzte sich bei der Wahl gegen Otto Rabenstein (SPD) und Felix Kahn (Freie Wähler) durch. Damit ist der Stopenheimer einer der jüngsten Bürgermeister im Landkreis. © Rainer Heubeck
Schwere Krankheit, große Solidarität: Der kleine Johann aus Pleinfeld leidet unter einer schweren Krankheit und braucht einen Stammzellenspender. Eltern und Freunde rufen die ganze Region dazu auf, sich registrieren zu lassen. Die Solidarität ist groß. Und am Ende findet Johann auch einen Spender. Für den kleinen Mann aber nur der Beginn eines langen Weges. Wir wünschen ihm und der Familie alles Gute. Auch die jugendliche Alina aus Weißenburg ist in diesem Jahr auf einen Spender angewiesen und es kommt zu einer erneuten Hilfsaktion. Auch sie findet einen Spender. © Privat
Coole Socke: Der aus Weißenburg stammende Julian Haberler hatte eine erste große Hauptrolle in der prominenten ZDF-Serie "Bergretter". Für Julian eine spannende Erfahrung und vielleicht der Beginn von mehr. Immerhin war Haberler auch schon im Tatort zu sehen. Der junge Mann fährt aber zweigleisig. Neben seiner Schauspiel-Karriere treibt er auch ein Psychologie-Studium an der Uni Würzburg voran. © ZDF/PRIVAT
Draußen ist das neue Drinnen: So viele Menschen wie nie zieht es in diesem Jahr in die Natur. Kein Wunder, viele Kultur- und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen und Veranstaltungen finden nicht statt. Die aus Weißenburger stammende Journalistin Andrea Lindner hat sich aber etwas besonderes vorgenommen. Sie wandert 555 Kilometer von München über die Alpen nach Italien. Und zwar ganz ohne Geld. © Die 2 Abenteurer
Ein beeindruckendes Zeichen von Solidarität und Zusammenhalt setzen die Weißenburger Anfang des Jahres: Auf Initiative von Arben Lumi wird eine Spendenaktion für die von einem schweren Erdbeben betroffenen Städte in Albanien gestartet. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Lumi kommen 10 500 Euro zusammen. Der Weißenburger übergibt dem albanischen Journalisten Marin Mema den Scheck. Die Geschichte schafft es ins albanische Fernsehen, wo man sich unter anderem durch eine Ausgabe des Weißenburger Tagblatts blätter. © Privat
Ein Echo des Lebkuchenmannes: Aus dem Weißenburger Theaterprojekt entstand auch ein besser vernetzte lokale Kunstszene. Und die traut sich nun immer mehr. In diesem Fall eine literarisch-theatrale Kunstperformance in einer Industriehalle. Die spektakulärste Kulturveranstaltung des Jahres. Und vor allem eine, an der unglaublich viele ehrenamtliche Akteure aus der Stadt beteiligt waren. © Uli Wagner
Weißenburg hat in 2020 auch einen neuen Stadtschreiber bekommen: Der Österreicher Clemens Berger folgte auf den Österreicher Franzobel. Berger verbrachte zwei Monate in Weißenburg und präsentierte sich sehr offen und kommunikativ. In den nächsten Monaten soll sein Weißenburg-Stück entstehen, dass nach Möglichkeit 2022 dann im Bergwaldtheater aufgeführt werden soll. © Jan Stephan
Mister Feuerwehr verabschiedet sich: Kreisbrandrat Werner Kastner (li.) hat sich in diesem Jahr zurückgezogen. Sein Nachfolger wird Volker Satzinger (Mitte). Für den ist 2020 damit ein Jahr der neuen Posten. Denn im März wird er auch zum Burgsalacher Bürgermeister gewählt und damit Nachfolger von Fritz Amler. © Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Der lokale Corona-Aufreger 2020: Der Weißenburger Polizist Bernd Bayerlein wird zu einem prominenten Vertreter der Corona-Skeptiker. Auf einer Querdenker-Kundgebung tritt er erstmals auf und leitet seine Rede mit "Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei" ein. Das findet sein Arbeitgeber, das Polizeipräsidium Mittelfranken, nicht so richtig lustig. Inzwischen ist er vom Dienst suspendiert. Zwar gilt auch für Polizisten die Meinungsfreiheit, sie haben ihrem Dienstherren gegenüber aber auch eine Loyalitätspflicht. Und gegen die habe Bayerlein mehrfach verstoßen, indem er Verschwörungstheorien in die Welt setzte. © Miriam Zöllich
Die Freibad-Diskussion: Wochenlang sorgte die Frage, ob man die Bäder öffnen kann, und wenn ja wie, für aufgeregte Debatten. Am Ende entschieden sich die meisten für eine Öffnung. Allerdings unter teils kuriosen Auflagen. Hier die Schwimmer-Verkehrsführung für das Pleinfelder Bad. Die aufwendigen Konzepte wurden im Laufe des Sommers weitgehend gelockert. Damals dachte man noch, die schlimmste Zeit mit dem Virus bereits hinter sich zu haben. Man hatte sich getäuscht, wie der Herbst zeigen sollte. © Lidia Piechulek
Auch kurios: Der Abschluss-Jahrgang des Weißenburger Gymnasiums erhielt seine Abitur-Zeugnisse im Wald. Nur so war im beginnenden Frühjahr überhaupt eine Abschlussfeier möglich. Elternvertreter und Schulleitung hatten die Feier in Windeseile aus dem Boden gestampft. Und sie wurde ein Erfolg. Die Feier war so besonders, dass hinterher mancher sagte, dass das Bergwaldtheater vielleicht dauerhaft ein geeigneter Ort für solche feierlichen Zeremonien sein könnte. © Jan Stephan
Die Corona-Pandemie brachte auch Chancen mit sich: Nicole Modl wusste das zu nutzen. Die Pappenheimer Unternehmerin mochte nicht glauben, dass es so schwierig sein soll, Masken aufzutreiben. Und tatsächlich. Binnen weniger Wochen hatte sie Lieferketten und Logistik aufgebaut und vertrieb millionenfach die Ware, die zu den begehrtesten des ersten Halbjahres gehörte. Inzwischen hat das Mechatronik-Unternehmen eine eigene Medizin-Sparte gegründet und ist derzeit etwa im Vertrieb von Corona-Schnelltests aktiv. © Jan Stephan
Dass das Virus sich in allen Bereichen des Lebens breit machte, zeigte auch der erste Schultag in Altmühlfranken: Strahlendes Kinderlachen gab es wegen der Maskenpflicht in diesem Jahr nicht zu sehen. Generell waren die Schulen 2020 ein heißes Thema. Eltern, Lehrer und Schulleitungen wurde von der Staatsregierung viel abverlangt. Lockdown, Home-Schooling, Notbetreuung und immer wieder unklare Kommunikation sorgten für viel Verdruss. Auf allen Seiten. © Markus Steiner
Das erste Corona-Drama im Landkreis: Im April breitete sich Corona im Georg-Nestler-Altenheim in Pappenheim aus. Sechs Senioren starben. Und die Menschen in der Region beginnen zu merken, dass das Virus gefährlich ist. © Miriam Zöllich
Auch ein neues Bild: Tausende Menschen in Altmühlfranken ließen sich in 2020 auf Corona testen. Sie sahen sich Vollvermummten gegenüber, die wirkten wie aus einem Hollywood-Katastrophenfilm. In Gunzenhausen wurde auf dem Areal einer früheren Gewerbeimmobilie eilig ein Testzentrum hochgezogen. © Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Nach dem Testzentrum kam das Impfzentrum gegen Ende des Jahres: Auch das ist in Gunzenhausen beheimatet. Genauer in einem ehemaligen Supermarkt in Frickenfelden. Hier sollten im Laufe des Jahres die allermeisten Landkreisbewohner gegen das Virus geimpft werden. Wenn sie denn wollen ... © Isabel-Marie Köppel
Und dann war da noch der Brombachsee: Als das Corona-Virus gefühlt vorbei war, genossen die Menschen ihren Sommer am See. Dank glänzendem Wetter im August und vielen Daheimgebliebenen wurde es zeitweise richtig voll an den Stränden. Es kam zu Parkchaos und einigem Ärger bei den Anwohnern. Viele Menschen, die es mit den Abstandsregeln genau nahmen, wunderten sich, wie es sein kann, dass man mit Maske durch den Biergarten marschieren muss, aber am See die Menschen zu Tausenden eng auf eng lagen. © Jan Stephan
Der Biergarten war im Sommer 2020 ein Hort der Normalität: Hier konnte man ohne allzugroße Corona-Beschränkungen seinen Sommer genießen: Für viele Gastronomen wurde es ein sehr guter Sommer. Dass sie ihn bitter brauchen würden, um die nächste Durststrecke in Herbst und Winter zu überstehen, daran dachte damals noch keiner. © Horst Kuhn
Der Beginn der Sanierungen für das Weißenburger Klinikum rückt näher: 2021 soll das Mammutprojekt gestartet werden. Man geht von rund 65 Millionen Euro Kosten und einer Bauzeit von acht Jahren aus .Der Umbau soll das Haus fit für die Zukunft machen. © Julia Kamann/Klinikum Altmühlfranken
Die WUG-Schecks kennt man in Weißenburg schon seit Jahrzehnten: Jetzt gibt es Einkaufsgutscheine auch auf Landkreisebene. Das soll die regionale Wertschöpfung steigern. Vor allem in Orten, wo man noch kein lokales Gutschein-System hat, zeigte man sich sehr angetan von der Idee. © Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Neben Corona zweifellos das Thema des Jahres: Wie das Weißenburger Tagblatt exklusiv im August meldete, will der niederländische Konzern Center Parcs einen neuen Ferienpark in Langlau am Brombachsee eröffnen. Mit einem geschätzten Investitionsvolumen von rund 350 Millionen Euro handelt es sich um eines der größten Tourismusprojekte im Freistaat. Und es hatte die wohl größte Diskussion der vergangenen Jahre im Landkreis zur Folge. Gegner und Befürworter beharkten sich seit August heftig. © Ton Hurks/Center Parcs
In Weißenburg gab es auf dem Marktplatz sogar eine Demonstration gegen das Projekt: Hauptkritikpunkt ist, dass für den Ferienpark erhebliche Teile des Waldes auf dem rund 150 Hektar großen Areal verschwinden müssten. Wieviel genau, ist umstritten. Die Park-Planer gehen von 30 Prozent an Rodungen aus, die Park-Gegner glauben das nicht und rechnen mit erheblich mehr. Aufschlüsse diesbezüglich darf man für Mitte Februar erwarten, wenn Center Parcs die erste genauere Planung für den Park öffentlich vorstellen will. © Markus Steiner
Und dann war da noch das sogenannte "Gassla-Bauer-Anwesen": Jahrzehntelang hatte sich keiner für die Brache am Rande der Weißenburger Altstadt (hinter dem ehemaligen Kronprinz bzw. heutiges Juz) interessiert, sorgte es vor und nach den Kommunalwahlen im März für erhebliche Diskussionen. Weißenburgs OB Jürgen Schröppel (SPD) zauberte kurz vor der Wahl einen schmucken Plan aus der Tasche, wie auf dem Areal Wohnungsbau realisiert werden könnte. Die anderen Parteien im Stadtrat fühlten sich übertölpelt. Die Rache kam nach der Wahl. Schröppels Planungen für den Gassla-Bauern fielen durch. Jetzt soll der marode Gebäudebestand zwar abgerissen werden, aber statt neuen Wohnungen soll vorerst ein Parkplatz-Provisorium entstehen. Fortsetzung folgt in 2021 ... © Robert Renner
Für 40 Millionen Euro soll die unfallträchtige Hörnlein-Kreuzung höhenfrei gemacht werden. damit endlich die beiden Bundesstraßen sich nicht mehr direkt begegnen. Der Bund hat zwar trotz einiger Bauchschmerzen den Weg für das Großprojekt frei gemacht, aber es kommt zu Verzögerungen. Vor 2025 ist kaum mit einem Baubeginn zu rechnen. © Robert Renner
Baustelle statt Bad: Die Mogetissa-Therme hat dicht, weil sie undicht ist. Das rund 20 Jahre alte Erlebnisbad muss saniert werden. Vor allem die Technik ist erneuerungsbedürftig. Nicht zuletzt, weil die Becken Wasser lassen. Die Weißenburger Stadtwerke müssen rund neun Millionen Euro investieren und die Badefreunde in der Region für rund zweieinhalb Jahre auf die Therme verzichten. © Miriam Zöllich
Der Dachschaden der Saison: Die Weißenburger Karmeliterkirche musste im Herbst überraschend gesperrt werden. Der Grund: ein Balken im Dachstuhl war gebrochen und machte eine sofortige Reparatur nötig. Die ging zwar relativ schnell vonstatten, sodass man bald wieder öffnen konnte, aber zum einen sind Veranstaltungen derzeit ohnehin nicht erlaubt und zum anderen muss die Grundsatz-Sanierung nun in 2021 angegangen werden. Allzuviele rauschende Feste wird das Kulturzentrum bis dahin wohl kaum mehr erleben. © Robert Renner
Weißenburg bekommt einen Waldfriedhof: Das hat der Stadtrat entschieden. In naher Zukunft soll man sich im Stadtwald in der Nähe des Bärenlochs bzw. des Eichelbergs begraben lassen können. Allerdings können dort vermutlich nur Weißenburger zur letzten Ruhe gelangen. Anders als das im privat betriebenen Friedwald in Pappenheim der Fall ist. © Robert Renner
Die Innenstadt hat 2020 eine große Müller-Filiale bekommen. Sie zog in den Steingaß-Stammsitz am Spitaltor ein. Dafür nahm sich Steingaß das Schlehaider-Haus neu hinzu. Für die Stadt sei die Müller-Filiale eine Bereicherung wurde allgemein gelobt. Zur Eröffnung begrüßten Stadtmarketing-Vorsitzender Dr. Karl-Friedrich Ossberger (rechts) und Geschäftsführer Simon Sulk (links) den Filialleiter des Müllermarkts. © Miriam Zöllich
Mega-Projekt Steinleinsfurt: Die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim verkündete in diesem Jahr, dass sie ihre Häuser im Steinleinsfurt in den kommenden Jahren abreißen und neu bauen will. Das gesamte Viertel soll im Laufe der nächsten rund zwei Jahrzehnte umgestaltet werden. Es geht um mehr als hundert Wohnungen und zig Millionen Euro. Bereits im Frühjahr 2021 sollen die ersten Abbrucharbeiten beginnen. Die werden auch deshalb mit Spannung erwartet, weil man mitten in Downton Biriciana gräbt. Es wäre eine faustdicke Überraschung, wenn man nicht auf Spuren des römischen Weißenburgs stieße. © Robert Renner
Der Streit des Jahres: In Alesheim und Trommetsheim ärgerte man sich die Köpfe rot. Anlass war der gemeinsame Beschluss der beiden Kirchengemeinden, in Zukunft nur noch den Kindergarten in Trommetsheim zu betreiben. Höhepunkt der Auseinandersetzung war eine Demonstration vor einer Sitzung des Alesheimer Gemeinderats. Dabei verglich man Alesheims Bürgermeister Manfred Schuster mit dem weißrussischen Diktator Lukaschenko. Inzwischen soll es Trommetsheimer geben, die nicht mal mehr mit dem Auto durch Alesheim fahren wollen. © Jürgen Leykamm
Sehr gute Nachricht: Der Dauerleerstand der Pappenheimer Krone soll mittelfristig ein Ende haben. Albert Linke (links) hat das Pappenheimer Traditionshaus direkt an der Altmühl gekauft und will es mit neuem Leben füllen. Bürgermeister Florian Gallus freut das natürlich. © Hans-Joachim Rietscher
Und auch in Sachen Schloss Syburg könnte es womöglich weitergehen. 2021 soll die Burg versteigert werden. Das bestätigte ein Teil der Erbengemeinschaft. Offenbar gibt es viele und durchaus spannende Interessenten, die weitreichende Pläne mit einem der ältesten Adelssitze Mittelfrankens haben. © Jan Stephan
Endlich: Der Pleinfelder Bahnhof wird barrierefrei. Die Bahn baut bereits seit Monaten mit großem Aufwand. In Weißenburg und Gunzenhausen sieht man mit Neid auf den Ausbau. In den beiden Städten muss man weiter ohne Barrierefreiheit auskommen. Man hofft aber, in naher Zukunft nachziehen zu können. © Markus Steiner
Abgefahren: Seit Anfang 2020 gibt es in Peking eine Fürst-Carl-Schankstube. Die Ellinger Brauerei kooperiert mit einem Unternehmen in China, das ihr Bier im Reich der Mitte vertreibt.
Und auch Weißenburg hat ein neues Bier: Christopher Pröls hat im Keller seines Wohnhauses ein neues Weißenburger Bier auf dem Weg gebracht, das unter anderem im Schwarzen Bären ausgeschenkt wird. © Miriam Zöllich
Keine gute Nachricht zum Jahresende: Plastic Omnium, der größte Arbeitgeber des Landkreises, baut in Weißenburg Stellen ab. 70 Jobs werden abgezogen. © Robert Renner
Überraschung: Die gefühlt schon in trockenen Tüchern befindliche Fusion zwischen der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen und den Kollegen in Roth-Schwabach platzt auf den letzten Metern. Monate der Vorarbeit sind auf einmal wertlos. © Robert Renner
Im Sommer erlebt das Format des Autokinos ein Revival: Auf dem Weißenburger Kirchweihparkplatz finden sogar Konzerte statt. Auch in Solnhofen macht das Kino Station. © Uwe Mühling
Was im Sommer dagegen nicht stattfindet, das ist die Weißenburger Kirchweih: Das traf viele hart. Das größte Volksfest im westlichen Mittelfranken fielt Corona zum Opfer. Das Weißenburger Kirchweihbier wird nur in Kästen via Getränkemarkt ausgeschenkt. Es ist nach kürzester Zeit ausverkauft. Der Durst ist groß. © Robert Renner
Kinderboom: Schon Mitte November kommt im Weißenburger Klinikum das 700. Kind zur Welt. Ein Rekord, der bis Jahresende noch ausgebaut wird. © Klinikum Altmühlfranken