Die Weißenburger Grünen präsentierten ihr Personal
5.12.2019, 14:01 UhrDas zumindest ließen die Grünen im Nachgang in einer Pressemitteilung wissen. Die Nominierung selbst fand nämlich nicht öffentlich im internen Kreis statt. "Viele Gespräche wurden in den letzten Tagen und Wochen geführt", stellten die Ortsverbandssprecher Angela Auer und Uli Wagner dem Pressetext zufolge eingangs fest und bedankten sich für die Unterstützung. "Das ist der Geist, der notwendig ist, um gemeinsam etwas zu bewegen. Die beiden im Juni frischgewählten Sprecher des Grünen-Ortsverbandes Weißenburg hatten zum ersten Mal die Stadtratsliste und Aufstellungsversammlung vorbereitet.
Umweltschutz seit Jahren
Die Partei, die sich wohl am längsten mit den Kern-Themen Alternative Energien, Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzt, erlebt seit Monaten ein erfreuliches Mitgliederwachstum. Stadtrat Maximilian Hetzner sieht dies "als Zeichen dafür, dass wir Grünen in diesen Bereichen von vielen Bürgerinnen und Bürgern als authentisch in der Parteienlandschaft wahrgenommen werden und sie sich gut dort aufgehoben fühlen, wo es schon seit Jahren um genau diese Inhalte ging, immer noch geht und auch zukünftig gehen wird – im Gegensatz zu anderen Parteien, die jetzt kurzfristig auf diesen Trend aufspringen".
Zufriedene Gesichter gab es dann bei der Enthüllung der Vorschlagsliste. Es wurde ersichtlich, dass das Frauenstatut der Partei bis zum letzten Platz eingehalten werden konnte, was für viel Zustimmung sorgte. Die Grünen haben schon seit Langem festgelegt, dass Listenplätze für Wahlen gleichmäßig und abwechselnd mit Frauen und Männern zu besetzen sind und ganz oben auf der Liste auch eine Frau steht. Als Winfried Kucher das Ergebnis verkündete, brandete Applaus auf: Der Listenvorschlag wurde einstimmig angenommen. Es wurden keine Streichungen vorgenommen, es gab keine Gegenstimmen und keine Enthaltungen – alle Stimmen waren gültig.
Die anwesenden Listenkandidatinnen und -kandidaten schworen sich gleich auf den Wahlkampf mit dem Motto "grünerleben in Weißenburg" ein. Dass in dieser Hinsicht "mittlerweile breite Zustimmung aller Parteien zum Thema Radwege herrscht, ist prima", konstatierte Stadträtin Katrin Schramm. "Aber der Radfahrer muss auch als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer gesehen werden", führte Angela Auer ins Feld. Philipp Steil ergänzte: "Darauf lässt sich aufbauen und endlich konkreter an der Entwicklung einer Verkehrsinfrastruktur für Radler, Fußgänger und Autofahrer in der Stadt ohne die bisherige Dominanz der Autos arbeiten. Aber auch der Spaßfaktor darf beim Thema ,grünerleben in Weißenburg‘ nicht abhandenkommen!" Der Student möchte sich vor allem für die Belange von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einsetzen.
Um das soziale Gefüge einer Stadt auch altersübergreifend in den Fokus zu rücken, haben sich Claudia Pößnicker und Michael Stroh unter dem Aspekt von Bildung, Kultur und sozialer Gerechtigkeit Gedanken gemacht. Die beiden waren im vergangenen Sommer im Ensemble des "Lebkuchenmann" aktiv und haben hautnah miterlebt, wie verbindend so eine Aktion sein kann.
Eine andere Facette der bürgernahen Weiterentwicklung in der Stadt ist Jacqueline Satzinger und Uli Wagner ein Anliegen: die Ausdifferenzierung von digitalen Angebotsmöglichkeiten und eine Schaffung von zeit- und personenunabhängigen Schnittstellen. In ihren jeweiligen Arbeitsfeldern legen beide seit Jahren ihren Fokus auf die sinnvolle Verknüpfung von Möglichkeiten der EDV und dem persönlichen Austausch.
1. Katrin Schramm, 53,
Heilpraktikerin
2. Maximilian Hetzner, 57,
Heilpraktiker
3. Angela Auer, 50,
Textile Betriebswirtin
4. Michael Stroh, 40,
Lehrer und Erziehungswissenschaftler
5. Claudia Pößnicker, 47, Dipl.-
Sozialpädagogin, Kunsttherapeutin
6. Uli Wagner, 39, Dipl.-
Gesundheits- und Sozialpädagoge
7. Jacqueline Satzinger, 29,
Textildesignerin
8. Philipp Steil, 21,
Student für Betriebswirtschaft und Sportmanagement
9. Regina Sörgel, 54, Dipl.-Ingenieurin und Dipl.-Wirtschaftspädagogin
10. Winfried Kucher, 66,
Dipl.-Ingenieur i. R.
11. Stephanie Göggerle, 50,
Dipl.-Psychologin
12. Edgar Harzer, 56,
Softwareentwickler
13. Christina Schock, 37,
Dozentin für Deutsch als Fremdsprache
14. Dr. Thomas Kestler, 44,
Politikwissenschaftler
15. Daniela Hüttinger, 45,
Erzieherin
16. Robert Fising, 60,
EDV-Kaufmann
17. Rita Roth, 51,
Schneiderin
18. Wolfgang Schießl, 71,
Kunststofftechniker i. R.
19. Marina Allmannsberger, 41,
Erzieherin
20. Gerd Meyer, 45,
Baumschuler und Landschaftsgärtner
21. Gisela Buyny, 56,
Verwaltungsangestellte
22. Jan Cumme, 46,
Gymnasiallehrer
23. Sabine Ferranti, 49,
Kinderpflegerin
24. Ali Alagöz, 54,
Versandmechaniker
Ersatzkandidaten:
Tim Hüttinger, 18, Abiturient
Michael Albrecht, 40, Elektroniker
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