Basketball-Regionalliga

Die zweite Play-downs-Station führt den VfL Treuchtlingen nach Würzburg

Uwe Mühling

11.2.2023, 09:14 Uhr
Zwischen den VfL-Baskets Treuchtlingen und dem Bundesliga-Nachwuchs der Würzburger dürfte es wieder ein packendes Spiel geben – unser Bild stammt vom letztjährigen Duell beider Teams in der Weißenburger Landkreishalle.  

© Amelie Mühling, WT Zwischen den VfL-Baskets Treuchtlingen und dem Bundesliga-Nachwuchs der Würzburger dürfte es wieder ein packendes Spiel geben – unser Bild stammt vom letztjährigen Duell beider Teams in der Weißenburger Landkreishalle.  

Der Name klingt ein wenig sperrig. Einfacher ist es sicherlich von der Würzburger Bundesliga-Reserve zu sprechen, und damit wären wir auch schon bei der Herausforderung, die sich bei einem solchen Kontrahenten stellt. VfL-Trainer Stephan Harlander erwartet jedenfalls einen Gegner, der schwer zu bespielen ist, der eine junge und kampfstarke Truppe hat und der bei einem Heimspiel wohl komplett und in Bestbesetzung auflaufen wird.

VfL mit vier Siegen vorn

Als Treuchtlinger Vorteil sieht der Coach die Tatsache, dass seine Mannschaft vergangenen Sonntag zum Auftakt der Abstiegsrunde bei TTL Bamberg gewonnen hat und mit vier Siegen (bei einer Niederlage) weiter an der Tabellenspitze steht. „Best of the rest“ sozusagen, und das soll auch so bleiben. Den Druck sieht Harlander eher bei den Würzburgern (drei Siege, drei Niederlagen), die zuletzt spielfrei waren.

Die Partie in Bamberg war nach Harlanders Worten „vom Ergebnis her ein guter Start in die Play-downs“. Vom Spiel her sei es allerdings „nicht das Gelbe vom Ei“ gewesen. Nach einem Vorsprung mit bis zu 13 Punkten dürfe man den Gegner einfach nicht mehr zum zwischenzeitlichen Ausgleich kommen lassen. Große Schwäche beim VfL sei es in dieser Saison allerdings, „dass uns der Laden auseinanderfliegt, wenn zwei, drei komische Dinge passieren“. In Bamberg ging es letztlich noch gut aus, mit 77:72 gewann Treuchtlingen im Endspurt das Match.

Was man daraus für Würzburg mitnimmt? „Die Spieler müssen auf jeden Fall die Nerven behalten und immer höchst konzentriert bleiben“, unterstreicht Stephan Harlander und warnt zugleich: „Es ist höchste Vorsicht geboten, denn so locker wie bei unserem klaren Sieg vorige Saison in Würzburg wird es diesmal sicherlich nicht werden.“

"Möglichst früh den Deckel draufmachen"

Auch deshalb ist es wichtig, dass der eine oder andere Spieler nach Verletzung oder Krankheit wieder zurückkommt und wieder fit ist. Youngster Paul Mutterer ist wieder dabei. Auch Moritz Schwarz war diese Woche wieder im Training, ein Einsatz dürfte für ihn aber noch zu früh kommen. Ein Fragezeichen steht hinter Moritz Rettner, der es zuletzt in Bamberg laut seinem Trainer gut gemacht hat, nun aber erkrankt ist. Der endgültige Kader wurde am Freitagabend beim Abschlusstraining festgelegt.

Wer immer letztlich dabei sein wird, klar ist für den Coach: „Wenn wir uns vornehmen, ganz vorne zu bleiben, dann sollten wir versuchen in Würzburg zu gewinnen“, sagt Stephan Harlander. In puncto Klassenerhalt möchten er und seine Mannschaft „so früh wie möglich den Deckel draufmachen“. Aktuell sieht es so aus, als würde es nur einen Absteiger geben. Gegenüber Schlusslicht Rosenheim hat der VfL drei Siege mehr und hat zudem den direkten Vergleich aus der Hauptrunde auf seiner Seite.

Anders formuliert: Mit einem Sieg in Würzburg könnte man schon frühzeitig einen großen Schritt im Abstiegskampf machen, könnte die folgenden Auswärtsspiele bei Weimar/Jena II (18. Februar) und Regnitztal (4. März) relativ befreit angehen, zumal die Treuchtlinger dann ja ab dem 11. März noch vier Heimspiele in Serie haben. Darauf werden sich die Fans der VfL-Baskets schon jetzt freuen.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Luca Wörrlein, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Tobias Hornn, Yannick Rapke, Moritz Rettner (?) Paul Mutterer, Jens Kummer.

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