Ein Ort, an dem gerne gelernt werden soll
25.03.2012, 13:41 Uhr
„Heute ist ein Grund zum Feiern“, sagte der sichtlich gut gelaunte Landrat Gerhard Wägemann in seiner Begrüßungsrede. „Mit neuen multimedialen Klassenzimmern, einem neuen Musikbereich, umgebauten Lehrerzimmer und vielen weiteren Neuerungen haben wir mehr Platz, bessere Ausstattung, vielfältigere Nutzungsmöglichkeiten, ausreichende Räumlichkeiten und ein angemessenes Lernumfeld.“
Insofern habe der Landkreis nicht nur in die Schule als Lernort investiert, sondern auch in die Schule als Lebensort. Immerhin rund drei Millionen Euro hat der Anbau unter dem Strich gekostet. 1,9 Millionen Euro muss der Landkreis schultern, 1,1 Millionen fließen an Zuschüssen. „Mit der Übergabe bringen wir heute eine wichtige Investition zu einem erfolgreichen Abschluss“, so Wägemann, der sichbei allen Projektbeteiligten beteiligten, die zum Erfolg der Baumaßnahme beigetragen haben. „Ich wünsche Ihnen, dass das Werner-von-Siemens-Gymnasium nun noch mehr ein Ort ist, an den man sich gerne zurückerinnert.“ Als Geschenk hatte Wägemann frohe Kunde vom Bayerischen Kultusministerium dabei: Zum kommenden Schuljahr ist der neue Sprachenzweig mit Spanisch genehmigt.

Nach dem Adagio aus Mozarts Klarinetten-Konzert in A-Dur, dass das Orchester unter Leitung von Ilse Nagy darbot, überbrachte Bürgermeisterin Gabi Schlör die Grußworte der Stadt Weißenburg. Als dreifache Mutter und Mitglied des Elternbeirats habe sie selbst die räumliche Enge der Schule hautnah miterlebt. „Endlich ist das Vergangenheit. Jetzt haben wir neue, helle Räume mit viel Licht. Wir hoffen, dass dieses Licht auch in die Köpfe der Kinder dringt.“
Elternbeiratsvorsitzender Maximilian Hetzner meinte: „Heute ist wahrlich ein freudiger Anlass, der den Dornröschenschlaf des Schulgebäudes beendet.“ Hetzner dankte auch dem verstorbenen Landrat Franz Xaver Uhl, der den Erweiterungsbau auf den Weg gebracht hatte, seine Einweihung aber leider nicht mehr miterleben durfte. Der gelungene Anbau sei seiner Meinung nach „ein echtes Schmuckstück, in dem man wieder Lust aufs Lernen bekommt“. Der Lob des Elternbeiratsvorsitzenden ging auch an den Architekten Clemens Frosch und die ausführenden Baufirmen, an die HermannGutmann Stiftung sowie an den Freundeskreis des Gymnasiums und an Landrat Wägemann, der immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Schule habe.
Schülersprecherin Sabrina Struller stimmte in den Dank ein und lobte ebenso die neuen, farblich harmonisch gestalteten Räume, die eine entspannnte Lernatmosphäre mit modernster Technik verbinden. Ihr Fazit: „Wir können uns glücklich schätzen.“

Architekt Clemens Frosch erwiderte bescheiden: „Ein Haus ist ein Haus.“ Im Verhältnis falle der Anbau relativ klein aus und bestehe im Wesentichen „aus 74 Betonfertigteilen, drei Stützen, zwei Treppen, einer Rampe und etwas mehr draußen herum“. In dem Anbau habe er vor allem eine postivie Erinnerung aus seiner eigenen Schulzeit, die er in einem Benisch-Bau in Villingen verbrachte, realisieren wollen: „Schule muss lichtdurchflutet sein.“ Er selbst wünsche sich, dass bei den Schülern, die das Gymnasium besuchen, auch ein positiver Eindruck verbleibt.
Schulleiter und Hausherr Dieter Theisinger freute sich nach einer weiteren Darbietung der Bläserklasse unter Leitung von Ulrike Haag: „Es ist eine Riesenfreude zu sehen, was sich aus einer Schule heraus entwickeln kann.“ Auf den Anbau, der unter Beteiligung vieler Kräfte entstanden sei, könnten alle stolz sein.
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