Trockenheit

Extreme Waldbrandgefahr in Weißenburg und Umgebung

Robert Maurer

Weißenburg

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4.8.2022, 09:22 Uhr
Zu einem erneuten Waldbrand wurde die Feuerwehr in der Nacht zum 2. August in Mischelbach gerufen.

© FFW Pleinfeld, NN Zu einem erneuten Waldbrand wurde die Feuerwehr in der Nacht zum 2. August in Mischelbach gerufen.

Schon bei der Anfahrt war der Feuerschein von Weitem zu sehen. Es brannten etwa 1500 Quadratmeter mitten im Wald, in der Nähe vom Holzplatz in der Bachstraße. Die Hanglage hat das Löschen ebenso erschwert wie die Tatsache, dass der nächstgelegene Hydrant rund 400 Meter weit entfernt war.

Immerhin musste kein aufwendiger Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen und Güllefass aufgebaut werden wie bei den vergangenen beiden Bränden. Nach etwa einer Stunde meldete die Pleinfelder Wehr: „Feuer aus!“ Es wurden rund 30 000 Liter Löschwasser benötigt. Die Feuerwehr Mischelbach übernahm die Brandwache, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Extreme Waldbrandgefahr in Weißenburg und Umgebung

© Uwe Mühling, NN

Auf einem abgeernteten Feld beim Haundorfer Ortsteil Brombach ist am Dienstagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer griff auf den angrenzenden Wald über. Sechs Feuerwehren waren erforderlich, um die Flammen einzudämmen. Die Wehrleute wurden tatkräftig von mehreren Landwirten unterstützt, die mit ihren bereits im Vorfeld gefüllten Güllefässern Wasser an den Brandort lieferten. Der Schaden am Wald dürfte nach Schätzungen der Polizei bei mehreren Tausend Euro liegen. Die Brandursache ist noch unklar.

Luftbeobachtung mit Kontrollflügen

Wegen der anhaltenden Brandgefahr lässt die Regierung von Mittelfranken auch die nächsten Tage die Wälder von oben beobachten, um mögliche Brandherde schnell bemerken zu können. Die Kontrollflüge finden nachmittags statt, weil dann die Waldbrandgefahr am höchsten ist. Am Donnerstag übernimmt die Überwachung die Luftrettungsstaffel am Stützpunkt Ansbach, am Freitag ist Weißenburg an der Reihe. Sie fliegen eine festgelegte Route ab, die die wichtigsten mittelfränkischen Waldgebiete abdeckt.

Gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und von der Bevölkerung stark besuchte Wälder in Ballungsgebieten. Die Regierung appelliert an die Bevölkerung, Waldbrände unverzüglich über die Notrufnummer 112 zu melden. Waldbesucher sind dringend angehalten, das Rauchverbot im Wald (vom 1. März bis zum 31. Oktober) zu beachten.

Feuer sind in der aktuellen Situation am und im Wald streng untersagt. Auch dürfen selbstverständlich keine Zigarettenkippen weggeworfen werden. Ebenfalls verboten ist das Parken von Fahrzeugen auf leicht entzündbarem Untergrund, weil speziell die Katalysatoren extrem heiß werden.

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