Großeinsatz in Mittelfranken: Mann stirbt bei Hausbrand - 60 Retter vor Ort

Pleinfeld - Die Osterfeiertage endeten in Pleinfeld am Montag mit einer Tragödie. Bei einem Brand wurde eine Person getötet und eine weitere schwer verletzt.

Während die ersten Ausflügler die Osterfeiertage nutzten, um im Seenland spazieren zu gehen, ereignete sich in Pleinfeld ein schwerer Brand. Gegen 12 Uhr am Ostermontag ging bei der Integrierten Rettungsleitstelle in Schwabach die Alarmierung ein. Anwohner hatten gemeldet, dass ein Zweifamilienhaus in der Sudetenstraße offenbar Feuer gefangen hatte.

60 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Feuerwehren aus Pleinfeld, Ramsberg am Brombachsee, Stirn, Ellingen und St. Veit, Rettungskräfte des Technischen Hilfswerks, sowie die Streifen der Polizeiinspektion Weißenburg rückten sofort aus. Beim Eintreffen brannte das Gebäude bereits lichterloh. Nach Angaben des Kommandanten der FF Pleinfeld waren etwa 60 Kameraden im Einsatz. Davon knapp 20 Atemschutzträger, die für die Brandbekämpfung in dem schwer verqualmten Gebäude benötigt wurden.

Sie wurden von der Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) sowie dem ABC-Schutzzug des Landkreises unterstützt, die die Koordination des Einsatzes sowie den Atemschutz sicherstellten. Auch die BRK-Bereitschaft Südfranken war mit zehn Mann vor Ort.

Hilfe kam für einen Bewohner zu spät

Es zeigte sich allerdings, dass die Hilfe für einen Menschen zu spät kam. Eine männliche Person, vermutlich der Bewohner, wurde, nachdem der Brand gelöscht war, tot im Erdgeschoss des dreistöckigen Hauses aufgefunden.

Zudem wurde eine Frau, die unter dieser Adresse gemeldet war, bei dem Brand verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.

Kripo sucht nach Ursache

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag hin und die Feuerwehr Pleinfeld war noch eine Weile mit der Brandwache beschäftigt. Die Ursache des Feuers und wo dieses ausgebrochen ist, ist noch unklar.

Bei einem schweren Brand in Pleinfeld starb am Ostermontag ein Mensch, ein weiterer wurde schwer verletzt. © Barbara Struller

400.000 Euro Schaden

Die Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei Ansbach, die am Brandtag ebenfalls am Haus war und sich einen Eindruck von der Lage verschafft hat.
Nach Angaben eines Sprechers der Polizei liegt der Sachschaden des Hauses, das nach dem Brand nicht mehr bewohnbar ist, bei etwa 400.000 Euro.