Harlander: „Wir müssen heute alles reinhauen”
19.11.2011, 09:49 UhrDie Entscheidung, ob Pilling im Kader ist, fiel zwar erst gestern Abend im Abschlusstraining, doch bei Trainer Stephan Harlander war schon tagsüber herauszuhören, dass er sich einen Einsatz seines langjährigen Weggefährten gut vorstellen kann. „Wir suchen derzeit nach Stabilität, und da könnte uns Klaus Pilling mit seiner Erfahrung gut weiterhelfen“, findet der VfL-Coach.
Pilling ist mittlerweile zwar fast 47 Jahre alt, doch der Zwei-Meter-Mann hat sich nach Harlanders Worten stets fit gehalten. „Er ist ein absoluter Führungsspieler, hat ein feines Händchen und kann ganz einfach Basketball spielen“, lobt der Coach seinen Trainingsgast, der früher in der Bundesliga bei Bamberg sowie über zehn Jahre auch in der zweiten Liga gespielt hat. Für Stephan Harlander ist er nicht nur ein langjähriger Freund, sondern auch jemand, der das Treuchtlinger Basketballprojekt seit Längerem beobachtet und der für jede Herausforderung offen ist.
„Wir brauchen jeden Zuschauer“ Unabhängig davon, ob Pilling heute zum Einsatz kommen wird, appelliert Stephan Harlander vor dem „Schlüsselspiel“ gegen Regnitztal an das heimische Publikum: „Wir brauchen jeden Zuschauer. Ich weiß, dass wir super Fans haben, aber heute müssen der Lärm und die Stimmung noch einmal getoppt werden.“ Die Bedeutung der Partie unterstreicht allein schon der Blick auf die Tabelle: Der VfL steht mit drei Siegen bei sechs Niederlagen auf Rang zehn, Regnitztal nimmt mit zwei Siegen und sieben Niederlagen Platz 13 ein. Anders formuliert: Die Gäste könnten mit einem Erfolg in Treuchtlingen gleichziehen.
Doch das wollen die Mannen um Kapitän Fabian Ferschl verhindern. Gemeinsam mit seinem Coach hat sich das junge VfL-Team aus den anstehenden drei Kellerduellen daheim gegen Regnitztal, auswärts in Baunach und dann wieder zu Hause gegen den USC Leipzig II mindestens zwei Siege zum Ziel gesetzt. „Damit wären wir im Soll oder sogar darüber“, sagt Harlander.
Aus seiner Sicht haben die VfL-Baskets zuletzt die beiden Spiele gegen Herzogenaurach und Rattelsdorf vor allem wegen „fehlender Stabilität“ abgegeben. Diese wiederum resultiert aus Verletzungen und Krankheiten und dem mangelnden Rhythmus. In diesem Punkt sieht der Trainer Besserung, weil Volker Lang seit Mitte der Woche wieder mittrainiert und sich auch Florens Remmele nach seiner Bänderverletzung – trotz Schmerzen – wieder herankämpft. Stephan „Harli“ Harlander: „Das Lazarett lichtet sich schleichend.“
Lang ist heute auf jeden Fall wieder dabei. Hinter Remmele, Arne Stecher (Rückenprobleme), Martin Donaubauer (Erkältung) und dem erwähnten Klaus Pilling stehen noch Fragezeichen. Egal, wer letztlich auflaufen wird, für Harlander steht vorab schon fest, „dass wir alles reinhauen müssen“. Und er schiebt gleich hinterher: „Wir wollen gewinnen und wir haben es drauf zu gewinnen.“ Spätestens bis zum nächsten Heimspiel am 3. Dezember gegen Leipzig sollten dann auch körperlich wieder alle auf dem Damm sein – abgesehen vom Langzeitverletzten Michael Fesel sowie von Marius Lang, der nach seiner Verletzungspause Anfang Dezember zusammen mit Jakob Reichardt für längere Zeit nach Amerika geht.
Der vorläufige VfL-Kader: Fabian und Sebastian Ferschl, Stefan Schmoll, Volker Lang, Claudio Huhn, Nicolas Hirschmann, Arne Stecher, Martin Donaubauer, Klaus Pilling, Florens Remmele, Carsten Seeberger, Oliver Linss und Jakob Reichardt.
Weitere VfL-Heimspiele am heutigen Samstag: 12.00 Uhr: U14 – TB Erlangen, 14.00 Uhr: U18 – TB Erlangen und 16.00 Uhr: U16 – TB Erlangen.
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