Fußball-Landesliga Nordost

"Heiße Nummer": TSV 1860 Weißenburg erwartet den FSV Erlangen-Bruck

Uwe Mühling

9.9.2023, 09:09 Uhr
Eine gute Defensivarbeit wird für den TSV 1860 Weißenburg (wie gegen den SC 04 Schwabach) auch gegen Erlangen-Bruck die Basis für einen möglichen Erfolg sein.

© Uwe Mühling, WT Eine gute Defensivarbeit wird für den TSV 1860 Weißenburg (wie gegen den SC 04 Schwabach) auch gegen Erlangen-Bruck die Basis für einen möglichen Erfolg sein.

Zumal der Gegner erneut einen klangvollen Namen im mittelfränkischen (und auch im bayerischen) Amateurfußball hat. Um 15.30 Uhr wird nämlich der FSV Erlangen-Bruck zu Gast sein. Der langjährige Bayernligist spielt seit 2019 in der Landesliga Nordost und belegte in der vergangenen Saison Platz vier. Aktuell sind die Brucker auf Rang zehn zu finden und haben zwölf Punkte am Konto. Die Weißenburger bringen es auf 15 Zähler (Platz sieben).

„Hoch motivierte“ TSVler

Der FSV könnte mit einem Auswärtssieg also gleichziehen und das will der TSV 1860 verhindern. Ein Unentschieden ist folglich das Mindestziel, das die Weißenburger „hoch motiviert“ angehen, und das für die Moral enorm wichtig wäre, wie ihr Trainer sagt. Vierke erwartet ein „sehr attraktives Spiel“ gegen einen Kontrahenten mit „besonderem Namen“. Oder anders formuliert: „Das wird eine heiße Nummer!“

Die Brucker sieht Markus Vierke als „spielerisch gutes Team mit richtig hohem Niveau“. Davon konnte er sich auch beim Erlanger Spiel in Stadeln (1:1) vor Ort selbst ein Bild machen. Trotz der guten Leistung beim Tabellenzweiten lief es ergebnistechnisch zuletzt nicht gut für die Brucker, denn das Remis in Stadeln bedeutete den einzigen Punkt aus den letzten vier Spielen. Hinzu kommt, dass die heutigen TSV-Gäste auswärts noch sieglos sind.

Von daher können sich die Weißenburger durchaus etwas ausrechnen, auch wenn das letzte Spiel bei Jahn Forchheim deutlich mit 0:3 verloren ging. Vierke spricht rückblickend von einer verdienten Niederlage, obwohl der Gegner seine Qualität nicht voll ausgespielt habe. Den Weißenburgern wiederum sei es nicht gelungen, die Schwächephase des Jahn zu nutzen.

Personell drückt der Schuh

Nun hofft man beim TSV 1860, dass es diesmal klappt, an die Leistung beim 3:1-Erfolg daheim gegen Schwabach anzuknüpfen – auch wenn personell der Schuh drückt. Im Vergleich zur Vorbereitung/zum Saisonbeginn fehlen etliche Spieler. Neben den kurzfristigen Abgängen von Kevin Mutove (SV Donaustauf) und Yannis Herger (VfB Eichstätt) sind dies auch die Verletzten Philipp Schwarz, Tim Koszorus und Jonas Schmauser. Neo Stengel ist zudem zurück zum Studium nach Amerika geflogen.

Aktuell kommt hinzu, dass Robin Renner nach seiner Roten Karte in Forchheim für zwei Spiele gesperrt ist. Blättert man noch etwas weiter zurück auf die Wechsel von Tom Vierke (SC 04 Schwabach, inzwischen SC Feucht), Ferat Nitaj (VfB Eichstätt) und Maik Wnendt (Spielertrainer SV Alesheim) sowie den Kreuzbandriss von Torhüter Johannes Uhl, steht derzeit eine komplette Elf nicht (mehr) zur Verfügung.

Dennoch hält sich der TSV 1860 in der neuen Saison hervorragend, und der Coach ist froh, „dass wir schon die 15 Punkte haben“. Sein spezieller Dank geht vor dem Spiel gegen Bruck an Zijad Eco. Der angeschlagene Routinier stellt sich nämlich trotz seiner Verletzung für den Notfall als Ersatz zur Verfügung, und Vierke freut sich über dieses Plus an Erfahrung für sein junges Team.

Der TSV-1860-Kader: Jonas Herter, Marlon Roth, Johannes Meyer, Christian Leibhard, Tobias Schnitzlein, Noah Schneider, Philipp Meier, Daniel Hofrichter, Max Pfann, Marco Jäger, Jonas Ochsenkiel, Irfan Amidou, Elvis Ljiko, Niklas Schmied und Zijad Eco.

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