Keine Frühlingsgefühle

SOLNHOFEN/WEISSENBURG - Von wegen Frühlingsgefühle: Die Ergebnisse der TSG Solnhofen und des TSV 1860 Weißenburg haben sich gestern Nachmittag dem tristen und grauen März-Wetter angepasst. Die TSG verlor mit 0:1 gegen den TSV Winkelhaid, der TSV 1860 mit 0:2 gegen den TuS Feuchtwangen. Damit wird es für die beiden Südlichter der Fußball-Bezirksliga 2 wieder ganz eng in der südlichen Tabellenhälfte der Bezirksliga 2, denn sie sind nur noch einen Punkt vom ersten Abstiegsplatz entfernt. An der Spitze durfte derweil der SV 73 Nürnberg Süd ein 2:0 beim Gipfeltreffen in Berching feiern.

TSG Solnhofen – TSV Winkelhaid 0:1

Aus Sicht des Solnhofener Trainers Heiner Friedel war es ein „klassisches 0:0-Spiel“. Wenig Höhepunkte, viele Anlaufschwierigkeiten und eine insgesamt recht zerfahrene Spielweise beider Teams prägten das Auftaktspiel gegen den TSV Winkelhaid. Das es dann doch einen Sieger gab, lag an der 62. Minute: Die Solnhofener leisteten sich in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust, die Gäste schalteten schnell um und vollstreckten durch Hormes zum 0:1. Dieser Treffer war zugleich das Tor des Tages.

Die Platzherren verstärkten nach dem Rückstand zwar noch einmal ihre Offensivbemühungen, doch wie schon in der guten Stunde zuvor schaute keine echte Torchance heraus. Insgesamt wurde das kampfbetonte Spiel von den beiden Abwehrreihen dominiert, die nicht viel zuließen. Auch das gefürchtete Solnhofener Sturmduo Stefan Gangl/Fabian Eberle konnte sich gegen den Tabellenfünften diesmal nicht entscheidend in Szene setzen. Nächsten Sonntag müssen die TSGler um ihren neuen Kapitän Tobias Eberle beim SV Ornbau antreten – wieder eine schwere Aufgabe.

TSG Solnhofen: Langhof, Meister, Huzel, Löschke, Bajraktari, Tobias Eberle, Reile, Onbasi, Alexander, Fabian Eberle, Stefan Gangl.

TSV 1860 WUG – Feuchtwangen 0:2

Alles in allem war es eine unglückliche Niederlage für den TSV 1860, der über die gesamten 90 Minuten hinweg viel Kampfgeist zeigte und auch einige gute Chancen hatte. Allerdings fand die Truppe um Spielertrainer Thomas Schneider kein Mittel, um gegen den Tabellennachbarn vom TuS Feuchtwangen ein Tor zu erzielen. Die erste Möglichkeit hatte zu Beginn Gästespieler Thore Beck, der jedoch vorbeizielte. Dann kam eine gute Phase der Weißenburger: David Denk scheiterte mit einem Heber, eine Hereingabe von Marco Schwenke wurde geklärt und bei der anschließenden Ecke köpfte Kapitän Sebastian Struller vorbei.

Nach einer halben Stunde fiel das zu diesem Zeitpunkt durchaus überraschende 0:1, als Thomas Beck einen Diagonalpass mit vollem Risiko im Torwinkel versenkte. Für Weißenburgs Keeper Simon Böhm, war hier absolut nichts zu halten. Gleich nach Wiederbeginn rettete er dann allerdings gegen den heranstürmenden Schaller. Die TSV-Sechziger verstärkten nun ihre Ausgleichsbemühungen, hatten aber Pech, dass Markus Lehner nur die Latte traf. Bei einem Pass von Denk nach innen rutschte wenig später Andre Hofer in den Ball, konnte den Schuss aber nicht mehr kontrollieren und zielte drüber. Nach Gelb-Rot für den Feuchtwanger Lux zogen die Gastgeber in Überzahl endgültig ein Powerplay auf, das aber nicht belohnt wurde und außer einem Schuss von Tom Riedel nichts nennenswertes einbrachte. Vielmehr gelang dem TuS in der 91. Minute bei einem Konter durch Hassan Kara das 0:2.

Mit dem dreifachen Punktgewinn sind die Feuchtwanger (jetzt 27 Zähler) in der Tabelle an den Weißenburgern (25) vorbeigezogen. Nur ein Punkt aus zwei Heimspielen zum Auftakt 2012 ist aus Sicht des TSV 60 einfach zu wenig. Am Sonntag folgt das nächste Kellerduell in Neuendettelsau.

TSV 1860 Weißenburg: Böhm, Struller, Schwenke, Lehner, Jobst, Schneider (80. Aga), Denk, Blob, Forster, Riedel, Hofer.