„Management Exzellenz”
20.04.2013, 10:58 Uhr
Die beiden Vertreter der Hochschule Ansbach und zwei Studenten stellten den Studiengang vor, der vor allem eines vermitteln will: Prozess- und Methodenwissen. Die Inhalte des neunsemestrigen Studiengangs sollen den Studierenden zum einen neue berufliche Chancen eröffnen und zum anderen Kenntnisse, die wirklich berufsrelevant sind.
Um das zu gewährleisten, geht die Hochschule eine enge Kooperation mit dem Unternehmen oder Arbeitgeber ein und schließt einen Kooperationsvertrag. Konkret bedeutet das: Die Hochschule verpflichtet sich zur ordnungsgemäßen Durchführung des Studienprogramms, das Unternehmen gewährleistet, dass die Studenten die praktischen Ausbildungsinhalte und Projekte weiter vertiefen können.
Dass das auch in der Praxis funktionieren kann, bezeugten Frank Schühlein und Roland Ammon, die beide bei Oechsler in Ansbach arbeiten und an der Hochschule Ansbach berufsbegleitend „Wertschöpfungsmanagement“ studieren. Der 39-jährige Schühlein ist Produktionsleiter bei Oechsler, verheiratet und hat drei Kinder. „Ich war von Anfang an positiv überrascht. Ich wollte etwas lernen, das das tägliche Geschäft und den Berufsalltag erleichtert“, bekannte er. Seinem Kollegen Ammon, der verheiratet ist und zwei Kinder hat, erging es ähnlich: „Mein persönlicher Horizont wird ständig erweitert. Die große Stärke des Studiengangs ist die Verbindung von theoretischem Wissen und Praxis.“
Zielgruppen für MEX sind Stallwitz zufolge vor allem Inhaber von Fortbildungsabschlüssen, Meister im Handwerk oder Inhaber von Fachschulabschlüssen. Bevorzugt werden Fachwirte und Fachkaufleute oder Betriebswirte aus dem kaufmännischen Bereich oder Industriemeister und Techniker oder technische Betriebswirte.
Landrat Gerhard Wägemann, der die Interessenten in der Mensa begrüßte, freute sich: „Das ist das sichtbare Zeichen, dass es auch bald in Weißenburg losgeht.“ Auch wenn es mit dem Gebäude des Kunststoffcampus in Weißenburg noch bis Ende 2014 dauern wird, könnten die ersten Module des Studiengangs bereits im Sommersemester 2013 belegt werden. Einstweilen findet der theoretische Unterricht in zwei Klassenzimmern statt, die das Gymnasium zur Verfügung stellt.
Der Ansbacher Hochschul-Vizepräsident Müller-Feuerstein zeigte sich überzeugt, dass das Studienzentrum Weißenburg Erfolg haben wird: „Das Projekt ist eine Riesenchance für die Region“, und er zollte auch dem Landkreis Respekt: „Toll, was hier auf die Beine gestellt wird.“ Mit „passgenauen Häppchen“ und modularen Studiengängen wolle man die Bildung weiter in die Region hineintragen, sagte Müller-Feuerstein.
Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Ehrenvorsitzender des IHK-Gremiums, zeigte sich ebenfalls restlos begeistert von dem „griffigen Praxiskonzept“ und dem „einmaligen Ansatz“, der eine große Chance sei. Allen Interessierten riet er: „Schauen Sie mal, ob das nicht vielleicht auch etwas für Sie ist.“ Wenn sich sechs oder sieben Studenten für den Studiengang einschreiben, dann könnte MEX bereits zum Wintersemester 2013 am Studienzentrum in Weißenburg starten.
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