Mindestens einer aus jeder Gemeinde
21.10.2019, 11:35 UhrDie 60 Namen bedeuten einen Ritt durch den Landkreis. Es findet sich aus jeder der 27 Gemeinden mindestens ein Bewerber, stellte Kreisvorsitzender Manuel Westphal zufrieden fest. Auch sonst ist der Meinheimer Landtagsabgeordnete überzeugt, mit der Liste beim Wähler punkten zu können. Ein Bundestags- und ein Landtagsabgeordneter sowie ein stellvertretender Landrat sind darauf zu finden, 13 amtierende Bürgermeister und sechs Bürgermeisterkandidaten. 18 der 60 Bewerber sind bereits Mitglied im Kreistag. Außerdem sind viele der Kandidaten bereits als Stadt- oder Gemeinderäte sowie ehrenamtlich aktiv. Auch die unterschiedlichen Berufsgruppen würden sich gut widerspiegeln, befand Westphal.
"Politik ist ein Mannschaftssport", befand Landrat Gerhard Wägemann, der auch als Wahlleiter fungierte. Manuel Westphal als Landratskandidat brauche "ein bestmögliches Team aus Frauen und Männern an der Seite", um die "erfolgreiche Politik fortsetzen" zu können. Dafür seien natürlich "neue Impulse und neue Ideen gefragt".
Mit der Kreistagsliste zeigte sich Artur Auernhammer ebenso wie Westphal und Wägemann zufrieden. "Ich finde, wir sind gut aufgestellt", sagte der Bundestagsabgeordnete, der trotz seines vollen Terminkalenders in Berlin zur Delegiertenkonferenz nach Pleinfeld gekommen war. Auernhammer schwor die Versammlung auf Geschlossenheit im Wahlkampf ein, um eine "starke CSU im Landkreis" zu behalten. Die politische Arbeit sei nicht leichter geworden, stellte er fest, dennoch könne man Erfolge vorweisen, wenn man auf allen politischen Ebenen Hand in Hand arbeite, sagte er und nannte beispielhaft den Ausbau der Hörnlein-Kreuzung in Weißenburg.
Auch Manuel Westphal mahnte am Ende zu Geschlossenheit und bemühte dafür das etwas holprige Wortspiel, man müsse "CSU-sammen" in den Wahlkampf gehen. Inhaltlich beschränkte er sich auf Schlagworte. Bildung, medizinische Versorgung, Wirtschaftsfreundlichkeit, Tourismus, eine ganzheitliche Mobilität, Klimaschutz und Artenvielfalt, ein soziales Altmühlfranken sowie eine lebens- und liebenswerte Heimat zählte er im Eiltempo als Wahlkampfthemen auf.
Zuvor hatte er Erwin Börlein, Markus Dirsch, Karl-Hans Eißenberger, Peter Gallenmüller, Siegbert Mrasek, Gerda Reißlein, Fritz Walter und Richard Zäh für ihre Arbeit im Kreistag gedankt. Sie alle verzichten bei der anstehenden Kommunalwahl auf eine neuerliche Kandidatur auf der CSU-Kreistagsliste.
Das Vorstellen der 60 Bewerber überließ Westphal dem als Wahlleiter fungierenden Gerhard Wägemann. Der zog das flott durch. Er las jeweils kurz den Beruf, die wichtigsten Funktionen in der Partei oder besondere Ehrenämter vor. Beim ein oder anderen seiner langen politischen Weggefährten flocht er eine augenzwinkernde Bemerkung mit ein. So bezeichnete er Rainer Braun aus Pleinfeld als "das personifizierte BRK", erinnerte daran, dass OB-Kandidat Tobias Kamm der Enkel von Alois Dantonello ist, und stichelte gegen Artur Auernhammer: "Wer den nicht kennt, dem ist nicht mehr zu helfen."
Die Kandidaten selbst standen nur kurz auf, um sich im Pleinfelder "Kastanienhof" den anderen Delegierten zu zeigen. Sie hätten zwar das Wort ergreifen dürfen, doch davon machte keiner Gebrauch. Das beschleunigte den Ablauf ebenso wie die Tatsache, dass bei nahezu allen Wahlgängen die Delegierten den Vorschlag des Kreisvorstands ohne Änderungen zustimmten. Das vereinfachte das Auszählen erheblich. Die vorher festgelegte Reihenfolge fand 87 Unterstützer. Nur einer lehnte sie ab.
Die Kreistagskandidatenliste der CSU
1. Manuel Westphal, Meinheim
2. Artur Auernhammer, Weißenburg
3. Dr. Dr. Kristina Becker, Treuchtlingen
4. Karl-Heinz Fitz, Gunzenhausen
5. Tobias Kamm, Weißenburg
6. Stefan Frühwald, Pleinfeld
7. Florian Gallus, Pappenheim
8. Erika Gruber, Gunzenhausen
9. Anita Dollinger, Weißenburg
10. Matthias Obernöder, Ellingen
11. Dr. Sigurd Schacht, Gunzenhausen
12. Wolfgang Herrmann, Treuchtlingen
13. Werner Kastner, Haundorf
14. Rainer Braun, Pleinfeld
15. Alexander Höhn, Ellingen
16. Alexander Fitzner, Muhr am See
17. Manfred Pappler, Gunzenhausen
18. Günter Ströbel, Dittenheim
19. Günter Obermeyer, Nennslingen
20. Susanne Feller, Heidenheim
21. Josef Dengler, Raitenbuch
22. Helmut Schmaußer, Absberg
23. Kristin Rathsam, Langenaltheim
24. Walter Gloßner, Bergen
25. Heinz Meyer, Polsingen
26. Helmut König, Theilenhofen
27. Hans Seibold, Höttingen
28. Willy Maderholz, Ettenstatt
29. Klaus Drotziger, Weißenburg
30. Helmut Rottler, Burgsalach
31. Friedrich Rabus, Ettenstatt
32. Matthias Strauß, Treuchtlingen
33. Maria Schneller, Weißenburg
34. Michaela Schwegler, Solnhofen
35. Maren Dippman, Markt Berolzheim
36. Friedrich Kolb, Gunzenhausen
37. Martin Goppelt, Alesheim
38. Thomas Schmal, Gnotzheim
39. Volker Satzinger, Burgsalach
40. Sabine Käsberger, Weißenburg
41. Uwe Linss, Treuchtlingen
42. Herbert Weigel, Westheim
43. Karl Heckl, Treuchtlingen
44. Edwin Habermeyer, Gunzenhausen
45. Renate Gutmann, Weißenburg
46. Fritz Ortner, Gunzenhausen
47. Stefan Ritzer, Pleinfeld
48. Gustav Albrecht, Weißenburg
49. Katja Schmid, Treuchtlingen
50. Friedrich Obernöder, Pappenheim
51. Arno Dernerth, Gunzenhausen
52. Philipp Walther, Treuchtlingen
53. Silvia Gerlach, Pleinfeld
54. Robert Loy, Weißenburg
55. Karin Elterlein, Gunzenhausen
56. Karl-Heinz Degen, Weißenburg
57. Fabian Löffler, Gunzenhausen
58. Matthias Strobl, Pappenheim
59. Willi Renner, Pfofeld
60. Robert Westphal, Meinheim
Nachrücker:
1. Johannes Büttner, Dittenheim
2. Karl-Heinz Dorner, Bergen
3. Ariane Herzog, Ellingen
4. Susanne Rathsam, Langenaltheim
5. Florian Stretz, Ellingen
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