Minister macht sich für Hörnlein-Kreuzung stark

12.8.2016, 08:39 Uhr
Minister macht sich für Hörnlein-Kreuzung stark

© Grafik: Bauamt

Der Weg bis zur Realisierung der neuen Hörnlein-Kreuzung ist noch weit, aber die Unterstützung des Bayerischen Innenministers ein wichtiges Etappenziel. Dass man an der Kreuzung zwischen B 2 und B 13 etwa tun muss, darin sind sich alle einig, allerdings gibt es Differenzen, wie der Umbau zu erfolgen hat. Der Bund hatte das Staatliche Bauamt in Ansbach darum gebeten, eine Alternative zu dem kostspieligen Umbau mit einem erhöhten Kreisverkehr für die B 13 und einer durchfließenden B 2 zu untersuchen. Das Bauamt entwickelte einen höhengleichen Ausbau mit mehreren Ampeln, die auf nur fünf Millionen Euro kommen würde.

Diese Lösung stieß jedoch weder beim Kreistag noch beim Stadtrat noch bei der örtlichen IHK auf Be­geisterung. Geschlossen sprach man sich für die große Lösung aus. Es dürfe nicht sein, dass Weißenburg die einzige Stelle der B 2 zwischen Augsburg und Nürnberg werde, wo es Ampeln gebe, war der Tenor von Politik und Wirtschaft.

Der Innenminister schloss sich dieser Sichtweise – trotz immenser Inves­titionskosten – nun an. „Zentrales Ziel der Bayerischen Straßenbauverwaltung ist, den Streckenzug leistungsfähig und mit einheitlicher Streckencharakteristik auszubauen, weshalb es nach meinem Dafürhalten nicht vertretbar wäre, an der Verknüpfung der Bundesstraßen 2 und 13 bei Weißenburg eine Absenkung des Ausbaustandards vorzunehmen“, heißt es in einem Schreiben des Ministers an Landrat Gerhard Wägemann. „Auch ich halte deshalb den höhenfreien Ausbau für die zweckmäßigere Lösung“, fasst der Minister zusammen.

Man werde eine entsprechende Empfehlung an den Bund aussprechen und hoffe, dass es nun gelingt, Berlin von dem höhenfreien Ausbau zu überzeugen. Man werde dabei auch darauf hinweisen, dass sich Politik und Wirtschaft in dem Punkt einig seien.  Landrat Gerhard Wägemann geht davon aus, dass der Bund noch in diesem Jahr eine Entscheidung fällt, in welcher Form die Kreuzung umgebaut werden soll. Und er ist optimistisch, dass es nun auf die große Lösung hinauslaufen könnte.

Sobald die Entscheidung gefallen ist, könnte das Straßenbauamt in Ansbach in die Planungen einsteigen. Wie lange die dauern, hänge auch davon ab, wie groß die Widerstände seien. Der Landrat gehe aber von mindestens zwei Jahren ab der Entscheidung in Berlin aus, bis man Baurecht habe. Die Bauzeit selbst ist mit zweieinhalb bis drei Jahren veranschlagt. Selbst bei optimalem Verlauf ist mit einer Fertigstellung erst in den 2020er-Jahren zu rechnen.

Die Baumaßnahme würde Weißenburg dann aber für Jahrzehnte prägen, denn neben der Hörnlein-Kreuzung würden auch die Abfahrten Nieder­hofener Straße und Jahnstraße grundlegend umgestaltet, sodass es keinen Kreuzungsverkehr mehr auf der B 2 gibt, die als eine der wichtigen Verkehrsachsen Bayerns ausgemacht wurde.

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