Oberhochstatt besiegte Angstgegner, Alesheim mit Derbyerfolg

WEISSENBURG - Die neuformierte SG Geilsheim/Unterschwaningen hat es gleich mal richtig krachen lassen: Nach dem 6:1-Erfolg beim FC Altenmuhr ist die Spielgemeinschaft der erste Tabellenführer in der neuen Saison der Fußball-Kreisklasse West.

Einen optimalen Endstand feierte auch der Aufsteiger SV Alesheim, dem die drei Derbypunkte nach dem 3:1-Erfolg gegen die Eintracht Kattenhochstatt besonders gut schmeckten. Knappe Auftakterfolge feierten zudem der FC Gunzenhausen (2:1 in Ettenstatt) und der als Topfavorit gehandelte SSV Oberhochstatt (1:0 in Stirn). Torlos blieb das Aufsteigerduell zwischen Raitenbuch und Dollnstein, während der VfL Treuchtlingen in Pfofeld in den Schlussminuten eine 2:0-Führung verspielte und sich mit einem 2:2 begnügen musste.

SC Stirn – SSV Oberhochstatt 0:1

Der SSV Oberhochstatt war in Stirn über weite Strecken des Spiels die tonangebende Mannschaft. Trotz des späten Siegtores war der 1:0-Erfolg somit verdient. Gleich in der Anfangsphase zeigte sich der Stirner Keeper Georg Fröhlich bei zwei gefährlichen Aktionen von Stefan Auernhammer und Bastian Walcher auf dem Posten. Dann kamen die Gastgeber etwas beser ins Spiel, waren vor dem Tor aber zu ungefährlich. Kurz vor der Pause haderten die Gäste mit dem Referee, weil er einen Vorteil zurückpfiff und damit eine klare Torchance verhinderte. Nach dem Seitenwechsel sorgte der eingewechselte Harald Schuster für eine Belebung im Stirner Angriff, konnte die beste Möglichkeit des SC aber nicht nutzen.

Nach einem Foul von Fröhlich an Walcher, kam der Stirner Keeper mit Gelb davon und der SSV beklagte erneut einen nicht gegebenen Vorteil. Mit zunehmender Spieldauer agierte Oberhochstatt immer nervöser, wurde am Ende aber doch noch belohnt, als Andreas Auernhammer eine Ecke seines Bruders Stefan zum 1:0-Siegtreffer gegen den  „Angstgegner“ einköpfte. Weiter geht es für den SSV am Mittwoch im Totocup gegen Heideck, dann ist man spielfrei, während die Stirner zum Tabellenführer Geilsheim/Unterschwaningen müssen.

SC Stirn: Fröhlich, Klein, Hahn, Kascher, Meyer, Monatzetter, Zeiner, Bartenschlager, Daniel Höppler, Michael Höppler, Halmheu (eingewechselt: Neugebauer, Schuster); Trainer: Bernd Kummerer.

SSV Oberhochstatt: Rosenwirth, Harbatschek, Wiedemann, Lehner, Danzer, Schäfer, Bogner, Ellinger, Stefan Auernhammer, Walcher, Andreas Auernhammer.

Reserven: 4:1 für Oberhochstatt: SSV-Tore durch Stefan Schmoll (2) und Alexander Bilinski; Stirner Treffer durch Frank Missberger.

SC Ettenstatt – FC Gunzenhausen 1:2

Gleich im ersten Saisonspiel hatte der SC Ettenstatt den Kreisligaabsteiger FC Gunzenhausen zu Gast. Die vermeintliche Übermacht der Altmühlstädter hielt sich aber in Grenzen. Nur die erste halbe Stunde hatten die Gäste mehr vom Spiel blieber aber ohne echte Torchance. Das 1:0 für Gunzenhausen in der 36. Minute durch Alp Ozan resultierte aus einer Unachtsamkeit in der SCE-Defenesive. Beide Abwehrreihen hatten ansonsten die gegnerischen Angreifer im Griff. In Halbzeit zwei übernahm die Heimelf immer mehr das Kommando, kam aber nur zu  einer Chance, als Michael Eckerlein über das Tor schoss. Auch das 0:2 in der 75. Minute entstand nach einem Fehler in der Hintermannschaft des SCE. Zwei Ettenstatter waren sich nicht einig und  Osman Yüce bedankte sich. Ettenstatt warf dann alles nach vorne und wurde in der 84. Minute belohnt, als Andreas Auernhammer den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Das war etwas zu spät, denn Gunzenhausen konnte den Vorsprung über die Zeit retten und kassierte die drei Punkte. Letzlich war es eine vermeidbare Niederlage für die Felchbachtaler.

SC Ettenstatt: Naß, Kevin Weglehner, Armin Rottler, Hemmeter, Bernd Sillinger, Eckerlein, Birngruber, Peter Sillinger, Häußler, Auernhammer, Link (eingewechselt: Andreas Rottler, Stobl, Christoph Sillinger); Trainer: Stefan Birngruber.

Reserven: 3:0 für Gunzenhausen, Tore: Yüce Osman, Robert Isbrecht, Yvo Reinders.

SV Alesheim – Kattenhochstatt 3:1

© Mühling

Zu einem verdienten Heimsieg kam Aufsteiger SV Alesheim im Nachbarduell der Eintracht-Vereine gegen die SpVgg  Kattenhochstatt. Insgesamt hatten die Gastgeber die besseren Torchancen. In der Anfangsphase vergaben auf SVA-Seite Robin Renner und Hans-Jürgen Gramlich, während gegenüber Philipp Allertseder über das SVA-Tor köpfte. In der 27. Minute dann die Führung für die Gäste durch Kapitän Thomas Eckert, der ein Zuspiel von Markus Zäh zum 1:0 für die Eintracht vollendete. Bis zum Wechsel boten sich Max Pfann und Hans-Jürgen Gramlich (Pfosten) Gelegenheiten zum Ausgleich. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel gelang Alesheims Stefan Hegner per Hinterkopf das verdiente 1:1. Danach war Kattenhochstatt am Drücker, doch SVA-Keeper Martin Stützer zeigte sich auf dem Posten. Mitte der zweiten Hälfte übernahm der Neuling wieder das Kommando. Markus Lyrhammer legte in der 72. Minute herrlich quer und Max Pfann erzielte die 2:1-Führung für die Einheimischen. In der Nachspielzeit machte Youngster Pfann mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 den Sack zu.

SV Alesheim: Stützer, Zweigert, Andreas Herzog, Ittner, Alexander Herzog, Dominik Baumgärtner, Schwenk, Gramlich, Renner Hegner, Pfann (eingewechselt: Tobias Lechner, Lyrhammer, Etschel); Trainer: Jürgen Schwarz.

Kattenhochstatt: Hegner, Christian Pfahler, Allertseder, Matthias Pfahler, Felix Thalhauser, Roth, Thomas Eckert, Zäh, Norbert Weichselbaum, Kraft, Reichart (eingewechselt: Walz, Schwegler, Loy); Trainer: Stefan Oberhuber.

TSV Pfofeld – VfL Treuchtlingen 2:2

Wenn man berücksichtigt, dass der TSV Pfofeld zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten zählt und der VfL Treuchtlingen vorige Saison fast abgestiegen wäre, dann ist das 2:2 für die „Grabener“ auf den ersten Blick als Erfolg zu werten. Vom Spielverlauf her waren es allerdings zwei verschenkte Punkte für die Truppe des neuen Trainers Martin Hilpert, denn nach 2:0-Führung ließen sich die Gäste in den Schlussminuten noch die Butter vom Brot nehmen. Nach 20 Minuten brachte Kapitän Michael Rudat den VfL mit 1:0 in Führung. Damit ging es auch in die Pause. Der Spielstand blieb bis zur Schlussphase erhalten. Als dann in der 80. Minute Marco Beck das 2:0 für die Gäste erzielte, schien die Sache gelaufen. Pfofeld steckte allerdings nicht auf und kam durch Marco Siebert (88.) und Leonard Goppelt (92.) noch zum glücklichen, weil späten 2:2.

VfL Treuchtlingen: Ruppert, Loy, Scherer, Milles, Wißmüller, Rudat, Neumann, Mayr, Bieswanger, Winter, Eck (eingewechselt: Hochmuth, Rosenbauer, Moghaddam); Trainer: Martin Hilpert.

DJK Raitenbuch – DJK Dollnstein 0:0

Den größten Aufreger in einer von beiden Seiten trotz der tropischen Hitze gut geführten Partie gab es in der 90. Minute, als der Raitenbucher Lukas Streb nur den Pfosten traf. Der Sieg für die Hausherren wäre nicht unverdient gewesen, aber die Punkteteilung war schon das gerechtere Ergebnis. Beide Teams, die in der vergangenen Saison noch in der A-Klasse gegeneinander spielten und aufgestiegen waren, hatten ihre Torchancen. Bei den Gästen scheiterten Andreas Eder (14.) und Axel Häring (36.) im ers­ten Durchgang, wohingegen Chris­tian Frühauf (18.) eine gute Chance für die Hausherren vergab. In der 20. Minute haderten die Raitenbucher zudem mit dem Schiedsrichter und forderten nach einem Foulspiel an Dominik Buchinger Elfmeter. Eine Minute später hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch Stefan Rehm kratzte den Ball artistisch mit einem Fallrückzieher von der Linie. Auch im zweiten Durchgang ließen beide Teams nichts unversucht und spielten munter nach vorne. Bei Dollnstein wurde ein Schuss von Axel Häring geblockt und Andreas Margraf schoss über das Tor. Auf der Gegenseite brachten Leon Schraufstetter und sein Bruder Jonas Schraufstetter bei Kopfballmöglichkeiten den Ball nicht im Tor unter.

DJK Raitenbuch: Nimmrichter, Graf, Schmidt, Beck, Leon Schraufstetter, Schneid, Meyer, Frühauf, Buchinger, Jonas Schraufstetter, Streb (eingewechselt: Wenzel); Trainer: Daniel Bauer.

DJK Dollnstein: Michael Mayr, Gulabzoy, Heil, Hirsch, Wagner, Hofer, Grimm, Rehm, Häring, Eder, Martin Mayr (eingewechselt: Ruthingsdorfer, Margraf); Trainer: Norbert Scheuerer.