Statt Bürgerfest und Volksfest

Pleinfeld lädt zum "Kult(ur)Sommer"

19.6.2021, 15:56 Uhr
Pleinfeld lädt zum

© Robert Maurer, NN

Geplant ist aktuell bis Montag, 28. Juni. Doch wenn das Konzept gut angenommen wird, die Inzidenzzahlen niedrig bleiben und das Wetter mitspielt, können sich alle Beteiligten auch eine Verlängerung vorstellen. „Aktuell müssen wir einfach noch auf Sicht fahren“, will Bürgermeister Stefan Frühwald nicht zu viel Euphorie verbreiten. „Aber wir wollen das jetzt ausprobieren und wir sind sehr flexibel.“

Damit die Zahl der Besucher kontrollierbar bleibt, ist das Gelände eingezäunt und es wird eine Security geben. Maximal 500 Besucher sind zugelassen. Einen Coronatest braucht es angesichts der niedrigen Inzidenzzahlen aktuell nicht. Aber es müssen die Kontaktdaten der Besucher erfasst werden. Entweder per Luca-App mit dem Handy oder herkömmlich durch das Ausfüllen eines Zettels. Wer auf dem Gelände unterwegs ist, muss eine FFP2-Maske tragen. Sobald man seinen Sitzplatz erreicht hat, darf man sie abnehmen.

Im Eiltempo auf die Beine gestellt

Bürgermeister Frühwald freut sich, dass es so schnell gelungen ist, ein Programm auf die Beine zu stellen und dass Pleinfeld hier die Nase vorn hat. Das erste Gespräch für das Vorhaben liegt noch keine zwei Wochen zurück.

Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Unterstützern. Festwirt Christian Egerer stand sofort Gewehr bei Fuß, Ulrich Hanus von Baboons sicherte die 17 Quadratmeter große Spezialleinwand zu, auf der auch bei Sonnenschein noch etwas zu sehen ist und Tourismusleiterin Maren Adami stellte in Windeseile mit Unterstützung von Movieworld in Gunzenhausen und dem Festwirt ein buntes Programm auf die Beine.


Fassanstich-Premiere für Stefan Frühwald


„Es ist schön, dass wir unseren Teil dazu beitragen können, um die Menschen wieder zusammenzubringen“, betonte Hanus bei der Vorstellung des „Kult(ur)Sommers“. Er wäre üblicherweise aktuell voll in den Vorbereitungen des Seenlandmarathons. Eine Veranstaltung dieser Art mit mehreren tausend Besuchern und Teilnehmern ist natürlich in der aktuellen Situation trotz allem nicht durchführbar. Und da sei der Biergarten mit Kulturbetrieb ein charmanter Ersatz, findet Hanus. „Wir wollen einfach zeigen: Wir sind wieder da oder wir sind noch da“, fasst Frühwald zusammen.

Gut vorbereitet

Auch Festwirt Egerer ist froh, dass es nach eineinhalb Jahren mehr oder weniger Zwangspause wieder möglich ist, eine solche Veranstaltung durchzuführen. Zwar seien über die Zeit so manche seiner Bedienungen abgesprungen, dennoch habe er ein schlagkräftiges Team zusammengestellt und sei auch auf einen ordentlichen Ansturm vorbereitet. Um die hohen Hygieneanforderungen umsetzen zu können und dennoch einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, hat er mehr Servicekräfte als beim Volksfest im Einsatz.

Den Start markiert das EM-Fußballspiel zwischen Portugal und Deutschland zu sehen. Und auch am Mittwoch wird das Spiel Deutschland-Ungarn übertragen. Außerdem gibt es jeweils am Sonntagvormittag einen Frühschoppen. Am Donnerstagabend ist Comedy angesagt mit „Der Kaiser und der Bauer“, am Freitag spielt „Spitzbua Markus“, am Samstag stehen die „Gmünder Kirwa-Musikanten“ auf der Bühne. Und dazwischen gibt es immer wieder Kinoerlebnis im Freien. Die Bandbreite reicht von „Bohemian Rhapsody“ über „Jim Knopf“ bis hin zu „Das perfekte Geheimnis“. „Da sollte für jeden Geschmack was dabei sein“, freute sich Tourismusleiterin Maren Adami.

Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Aber die Zahl der Plätze ist begrenzt und eine Reservierung ist aus logistischen Gründen nicht machbar. Dementsprechend sollte man rechtzeitig kommen.