Rosenheim gegen VfL – auch das Duell der Topscorer

TREUCHTLINGEN - Von Mit­telfranken nach Oberbayern: Die VfL-Baskets haben am Samstag eine weite Auswärtsfahrt nach Rosenheim vor sich und treffen dort um 19.30 Uhr in der Gabor-Halle auf den heimischen SB DJK. Abfahrt an der Senefelder-Schule in Treuchtlingen ist um 15.00 Uhr.

Gegen die Longhorns Herzogenaurach verbuchte die Truppe von Trainer Stephan Harlander zuletzt vor hei­mischer Kulisse den siebten Streich und Sieg in Serie. Ob nun der achte gelingt? Der Coach ist vorsichtig: „Das wird ein richtig schweres Spiel in Rosenheim“, ist Harlander überzeugt und verweist auf den jüngsten 69:66-Auswärtserfolg der Oberbayern in Bayreuth. Zu Hause besiegte der Sportbund vor zwei Wochen den TSV Oberhaching-Deisenhofen – und das schon zum zweiten Mal in dieser Regionalliga-Saison.

Aufsteiger Rosenheim hat sich mit den jüngsten Siegen endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Acht Erfolge und Rang zehn sind der aktuelle Stand. Einer der Hauptgrün­de für den Aufschwung der Truppe von Trainer Bob Miller ist die Nachverpflichtung von Center Marco Lachmann, der zur Rückrunde vom BBC Coburg in seine Heimatstadt zurück­kehrte. Letzte Woche erzielte er bei der Bayreuther Reserve 30 Punkte und holte neun Rebounds. Im Schnitt sind es aktuell 17,2 Punkte.

Duell der Topscorer

Noch größer ist die Ausbeute von US-Boy Jguwon Hogges. Er kommt im Schnitt auf 22,8 Punkte und liegt da­mit minimal vor Stefan Schmoll. Der Kapitän der VfL-Baskets bringt es auf 22,6 Zähler pro Spiel. Beim Hinspiel hatte Schmoll mit 34 Punkten die Nase knapp vor Hogges (31). Samstag kommt es zum erneuten Duell der beiden Topscorer der 1. Regio. Das Match insgesamt endete im November mit 95:86 für Treuchtlingen. Mit einem derartigen Ergebnis könnten die Altmühltaler sicherlich auch diesmal gut leben.

„Allerdings waren wir zuletzt trotz aller Siege nicht so wahnsinnig gut in Form und sind auch etwas aus dem Rhythmus“, findet Trainer Harlander. Was sein Team aber auszeichnete, war die mentale Stärke und Stabilität. Da­rauf setzt der Coach ebenso wie auf eine möglichst gute Form seiner Korbjäger im Saisonendspurt – nur vier Spiele stehen noch aus.

Die Treuchtlinger wollen zumindest den aktuellen fünften Platz halten. Wenn es gelingt, die Siegesserie fortzusetzen, können sie zudem die theoretische Chance auf den vierten oder dritten Tabellenplatz wahren. „Das ist eine irre Botschaft“, unterstreicht Harlander schon jetzt. Unabhängig vom späteren Rang in der Abschluss­tabelle spricht er nun bereits von einer sehr erfolgreichen Saison und einer hervorragenden Entwicklung der jungen Treuchtlinger Mannschaft sowie des gesamten VfL-Basketball-Projekts.

Personell drückt für das Spiel ein Stück weit der Schuh. Stefan Schmoll konnte wegen einer berufli­chen Fortbildung nur einmal trainieren, Jonas Rauch und Florian Beierlein haben sich verletzt und können wahrscheinlich nicht eingesetzt werden. Hinzu kommt die Tatsache, dass die „Zweite“ ebenfalls am Samstag spielt und in der Bezirksoberliga als bereits feststehender Bayernliga-
Meister weiterhin ungeschlagen bleiben möchte. Das endgültige Aufgebot für das Rosenheim-Spiel entschied sich folglich erst am Freitagabend beim Abschlusstraining in der „Sene“.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Tim Eisenberger, Volker Lang, Claudio Huhn, Simon Geiselsöder, Arne Stecher, Oliver Linss, Kevin Vogt, Alexandros Mavropoulos, Leon Fruth, Jonas Rauch, Florian Beierlein und Jonathan Schwarz.