Sie hörten nicht auf zu schießen
Schock im Weißenburger Verein: Hilfstransporter in der Ukraine beschossen - Mann stirbt
02.04.2023, 12:06 Uhr
Im Hilfstransporter mit Spenden Richtung Front: Mykola und sein Partner Andrii fahren immer wieder über 1000 Kilometer quer durch die Ukraine bis an die Front im Osten. Die Männer fahren im Auftrag vom Weißenburger Verein "Hilfe für die Ukraine" und einem ukrainischen Partnerverein mit ihrem Kleintransporter und wollen nur eins: helfen. Dass ihre Fahrt gefährlich ist, wissen beide. Bisher ist es immer gut gegangen, doch die letzte Fahrt nimmt eine dramatische Wendung.
Urplötzlich fallen Schüsse. Beide Männer, sowie auch ein Soldat, welcher die Ware in Empfang nehmen sollte, finden keine Deckung. Die Helfer werden schwer verletzt, der Soldat stirbt im Kugelhagel. Die Nachricht erhält auch Melitta Heuberger, Vorsitzende von "Hilfe für die Ukraine" Weißenburg. Sie kämpft beim Anblick der Bilder mit den Tränen. Auf den Fotos ist der beschädigte Transporter zu sehen, bei 50 Einschüssen hatte Heuberger aufgehört zu zählen, so die Vorsitzende. Die Angreifer hörten offensichtlich nicht mehr auf, zu schießen.
Der Schock nach der Nachricht sitzt tief, klein geben will der Weißenburger Förderverein deswegen aber nicht. Im Gegenteil, die Familie des erschossenen Soldaten soll finanziell unterstützt werden.
Wer über den Förderverein „Hilfe für die Ukraine Weißenburg“ Menschen in Not in der Ukraine helfen möchte, kann auch eine Spende auf IBAN DE44 7645 0000 0231 0201 81 bei der Sparkasse Mittelfranken-Süd überweisen.
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