„Schönheit ist mein zweiter Vorname”

27.07.2011, 09:59 Uhr
„Schönheit ist mein zweiter Vorname”

Und somit musste die Jury, bestehend aus den Stadtratsmitgliedern Annette Pappler und Günter Rusam sowie der Trachtenmodenexpertin Eva
Päckert, einen regelrechten Ansturm von Bewerbern bewältigen. 18 junge und jung gebliebene Damen und genauso viele Herren im Alter von 16 bis 60 Jahren wollten die Miss- und Misterwahl für sich entscheiden.

Dafür mussten sich alle Dirndl- und Lederhosenträger mächtig ins Zeug legen: In einer Vorstellungsrunde galt es zunächst, sich selbst und seine Ambitionen auf den Titel möglichst ori­ginell zu präsentieren. Von der Jury wurden dann neben dem stimmigen Outfit auch die Ausstrahlung und die Schlagfertigkeit bewertet. Während die Mädels beispielsweise auf „zwei Argumente, die ins Auge stechen“, setzten, wollten die Jungs mit Sprüchen wie „Mama soll stolz auf ihren Sohn sein“ oder „Ich gewinne, weil Schönheit mein zweiter Vorname ist“ punkten.

Nicht leicht für die Jurymitglieder, sich da ein umfassendes Urteil zu bilden. Wie gut, dass es noch weitere Aufgaben gab, in denen die Bewerber ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Beim Maßkrugschieben musste ein mit Wasser gefüllter Maßkrug mit einem gefühlvollen Schubs möglichst nahe an die Kante eines Biertisches platziert werden. Dafür konnten die 36 Teilnehmer dann ordentlich Punkte einstreichen.

Zum Abschluss des Bewerbungs­triathlons gab es den Zillertaler Hochzeitsmarsch. Für diese Herausforderung fanden sich die Teilnehmer paarweise zusammen und legten ein Tänzchen aufs Parkett. Das Publikum entschied per Lautstärke des Applauses, welches Paar die Aufgabe am bes­ten erledigte.

Alle drei Punktwertungen wurden schließlich addiert, und somit stand am Ende des Abends fest: Die Auszeichnung „Pappenheimer Miss Dirndl 2011“ ging an Britta Schober, „Pappenheimer Mister Lederhos’n 2011“ darf sich Holger Wenzel nennen. Beide erhielten zu einer repräsentativen Schärpe einen Gutschein im Wert von 100 Euro von Trachtenmoden Päckert.

Die Zweitplazierten Anuschka Hu­ber und Tim Schober durften sich über eine Saisonkarte für das Pappenheimer Freibad freuen. Den dritten Platz erreichten Elisabeth Hecht und Erhard Wippich, die Essensgutscheine von den Pappenheimer Gaststätten „Lindenwirt“ und „Gasthaus Sonne“ sowie Kostproben von „Hechtbräu Zimmern“ erhielten.

Die Idee zu dem Spaßwettbewerb stammt von Annette Pappler, die mit dem Erfolg der Premiere vollauf zufrieden war: „Mit der Miss- und Mis-terwahl soll der Samstagabend wieder für alle Altersgruppen interessant werden. Die Tracht ist dabei ein verbindendes Element zwischen Jung und Alt.“

Dem konnte sich Eva Päckert, In­haberin eines Trachtenmodenhauses in Pappenheim, nur anschließen: „Seit 2008 sind die Trachten wieder absolut gefragt. Das trifft vor allem auch auf die Jugend zu, die inzwischen wieder gerne mit Dirndl oder Lederhose auf die Kirchweih geht.“ Bürgermeister Uwe Sinn sparte ebenfalls nicht mit Lob für die Veranstaltung: „Seit Jahren bemühen wir uns darum, die Attraktivität des Pappenheimer Volksfestes zu steigern. Der Trachtenwettbewerb ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“