Unmut über Straßensperrung bei Pleinfeld

15.8.2015, 07:00 Uhr
Unmut über Straßensperrung bei Pleinfeld

© Mühling

„Der Zeitpunkt für die Bauarbeiten ist nicht unbedingt glücklich“, sagt auch Pleinfelds Bürgermeister Markus Dirsch. Beginn für die Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen dem Kreisverkehr bei Pleinfeld-Süd hinaus zur Abzweigung nach Ramsberg war am 22. Juli, voraussichtlicher Abschluss ist Anfang September – also gegen Ende der bayerischen Sommerferien. In diesem Zeitrahmen gibt es teils Vollsperrungen, teilweise kann die Trasse abschnittweise mit Geschwindigkeitsbeschränkung befahren werden.

„Vor allem zu Beginn hat die Sperrung für großen Unmut gesorgt“, berichtet Dirsch. Inzwischen habe sich der Wirbel wieder ein wenig gelegt, was aus seiner Sicht auch daran liegt, dass das Staatliche Bauamt in Ansbach auf alle Beschwerden und Beanstandungen eingegangen ist. Es sei eben schwierig, für solche Maßnahmen den richtigen Zeitpunkt zu finden, irgendwann müssten sie aber gemacht werden, erklärt der Pleinfelder Rathauschef.

So war für heuer ursprünglich der Mai/Juni terminiert. Damals wollte man aber auf das große Feuerwehrfest in Veitserlbach Rücksicht nehmen und bat von gemeindlicher Seite um Aufschiebung. Bürgermeister Dirsch ging davon aus, dass die Bauarbeiten eher im Herbst durchgeführt werden, zeitlich kamen sie nun aber schon mitten in der Urlaubssaison an die Reihe. In dieser Situation ist der Gemeindechef froh, dass das Bauamt zumindest Teilöffnungen der 4,5 Kilometer langen Strecke ermöglicht hat.

Vollsperre ab Montag

Ab kommenden Montag, 17. August,  ist dann aber für die Asphaltierung wieder in beide Richtungen eine Vollsperrung zwischen der „Ramsberger Kreuzung“ und dem Kreisverkehr südlich von Pleinfeld nötig. Die Arbeiten sollen in der ersten Septemberwoche abgeschlossen sein. Der Verkehr nach Gunzenhausen wird ab der Anschlussstelle Pleinfeld-Süd der Bundesstaße 2 über Ellingen und die B 13 (Stopfenheim, Theilenhofen) umgeleitet. In Gegenrichtung Pleinfeld führt die Umleitung über die Kreisstraße WUG 1 zur B 13 bei Dornhausen und über die B 2 zurück nach Pleinfeld. Aus Richtung Gunzenhausen kann die Kreuzung nach Ramsberg während der gesamten Bauzeit erreicht werden.

Rund 900000 Euro Baukosten sind für die Erneuerung der Fahrbahndecke im Abschnitt von Pleinfeld bis Ramsberg eingeplant. Die Arbeiten sind laut Bauamt nötig, weil die Fahrbahn nach 25 Jahren durch den Lkw-Verkehr verdrückt ist und Unebenheiten aufweist. Außerdem müssen die Abdichtung und der Belag der beiden Brücken über die Flutmulde und die Schwäbische Rezat erneuert werden.

Die aktuelle Maßnahme ist der Beginn einer Erneuerung des Fahrbahnbelags auf der Staatsstraße 2222 in Teilabschnitten bis Gunzenhausen. Ab Mitte September wird in halbseitiger Bauweise am Abzweig Veitserlbach ein Linksabbiegestreifen an die „2222“ angebaut. Für das nächste Jahr steht dann die Errichtung eines Kreisverkehrsplatzes an der Kreuzung der sogenannten „Seenlandstraße“ (sprich der Staatsstraße 2222) mit der Kreisstraße bei Rehenbühl sowie die Streckensanierung zwischen Frickenfelden und Sorghof auf dem Programm. „Mit den zukünftigen Projekten wird die Verkehrssicherheit weiter erhöht“, schreibt das Staatliche Bauamt Ansbach in einer Pressemitteilung und bittet zugleich um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen und Umleitungen.

Für die weiteren Schritte speziell im kommenden Jahr hat Pleinfelds Bürgermeister Markus Dirsch die Baubehörde schon jetzt um „eine sensible Terminplanung“ gebeten.

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