Wichtige Weichenstellungen für den Tourismus in Altmühlfranken

14.1.2021, 06:00 Uhr
Wichtige Weichenstellungen für den Tourismus in Altmühlfranken

© Foto: Rebecca Loy

Diese sind für Ende Februar angekündigt. Dann würden Kreistag, der Gemeinderat von Pfofeld und der Zweckverband Brombachsee das Thema wieder auf die Tagesordnung setzen. Er sei zuversichtlich, dass es auf die offenen Fragen im Lauf des Jahres auf Grundlage der Ergebnisse der laufenden Untersuchungen Antworten geben werde.

"Ein Punkt nach dem anderen wird sich klären", sagte Landrat Westphal in einer virtuellen Pressekonferenz mit Blick auf die von Bürgerinitiative (BI) Seenland in Bürgerhand und Umweltorganisationen aufgeworfenen Fragen. Mittlerweile habe auch ein Gespräch mit der Bürgerinitiative stattgefunden, betonte der Landrat. Es hatte mehrfach Kritik gegeben, weil sich der Chef der Kreisverwaltung noch nicht mit der BI an einen Tisch gesetzt hatte. Zu Ergebnissen des Treffens äußerte er sich jedoch nicht.


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Die wichtigste Rolle in der Center­Parcs-Frage misst auch Westphal dem Bürgerentscheid bei, der für die Gemeinde Pfofeld im Jahr 2021 angekündigt ist. Doch bevor die Bürger befragt werden sollen, müssten erst alle Fakten auf dem Tisch liegen, findet der Landrat. Deshalb sei es wichtig, die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen abzuwarten.


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Für den Tourismus und die einheimische Bevölkerung gleichermaßen relevant ist nach Ansicht des Meinheimers die auf den Weg gebrachte Radwegeanalyse, die 2021 erfolgen soll. Aus dieser soll später dann ein landkreisweites Radwegekonzept hervorgehen. Dafür gibt es zwar noch keinen Beschluss, aber grundsätzlich viel Zustimmung aus allen politischen Lagern.

Ein entsprechender Antrag der Freien Wähler war nur zurückgezogen worden, damit es keine Probleme mit möglichen Zuschüssen gibt. Radfahren sei "ein ganz wichtiges Thema", das gerade im Hinblick auf die Nachhaltigkeit begrüßenswert sei, hatte Westphal Anfang November im Ausschuss für Regionalentwicklung, Sport, Tourismus und Kultur betont.

Nicht zu unterschätzen ist aus Sicht Westphals auch das neue Leitbild, das sich das Fränkische Seenland verpassen will. An den Schlagworten "Fränkisch. Seen. Land." will Tourismusverbands-Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm zwar festhalten, doch sollen sie neu unterfüttert werden. Es geht darum, die Attraktivität und Vielseitigkeit der Region herauszustellen und dabei die fränkische Verwurzelung deutlich zu machen.

Unter Einbindung von Gastronomen, Zimmervermietern, Verbänden wie dem Landesbund für Vogelschutz, der Politik, der Behörden und allen anderen Unternehmern aus dem Tourismussektor sollen die neuen Ziele festgelegt werden. Ein großes Thema wird dabei ganz sicher die Nachhaltigkeit spielen, ist Niederprüm überzeugt, wie er kürzlich im Gespräch mit dem Weißenburger Tagblatt erläuterte.

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