Weihnachtsmärkte

Wo ein Wille ist, da gibt's auch Lichterglanz

4.10.2021, 06:00 Uhr

Die Treuchtlinger zum Beispiel planen ihre Schlossweihnacht mit größtem Optimismus. Frühzeitig haben sich die Verantwortlichen bei der Stadt entschlossen, den Weihnachtsmarkt 2021 am zweiten und dritten Adventswochenende – wenn möglich – durchzuziehen. In welchem Umfang oder Format könne allerdings zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, da es zwar seitens der Regierung mittlerweile eine Perspektive, aber noch keine konkreten Vorgaben gibt.

In Pappenheim war das Thema Weihnachtsmarkt Gegenstand der jüngsten Stadtratssitzung. Karl Satzinger (Bürgerliste), der auch als Referent für Märkte und städtische Veranstaltungen fungiert, hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht. Die Stadt soll demnach gemeinsam mit ehrenamtlichen Kräften und der Tourist-Info am ersten Wochenende auf dem Marktplatz acht bis zehn Buden aufstellen, der Nussmärtelmarkt soll hingegen entfallen.

Kleinere Marktvariante

„Das soll kein Riesen-Markt werden, das wäre angesichts der Pandemie auch nicht angebracht“, sagt Satzinger. Aber eine kleine Variante durchzuführen, wäre „für Pappenheim schon eine gute Idee“. Auch die Geschäfte in der Innenstadt könnten hiervon profitieren. Im Haushalt sind noch Mittel für die Durchführung vorhanden, und der Stadtrat stimmte einstimmig dafür, mit der Organisation des Weihnachtsmarktes zu beginnen.

Auch die kleine Gemeinde Muhr am See wagt einen mutigen Vorstoß und geht in die Planungen für den Adventsmarkt, der traditionell am Wochenende vor dem ersten Advent stattfindet. Mit der Reduzierung der Aussteller und dem Verzicht auf Innenräume hofft die Gemeinde, den dann gültigen Vorgaben zu entsprechen.
Während in Ellingen noch keine konkreten Pläne veröffentlicht sind, hat die Marktgemeinde Pleinfeld das zweite Adventswochenende als Markttermin auserkoren. Auf dem heimeligen Schloss- und Kirchenplatz soll am 4. und 5. Dezember wieder eine kleine Budenstadt mit lokalen und regionalen Anbietern aufgebaut werden.

Eher zurückhaltend

In den großen Städten Weißenburg und Gunzenhausen sind die Organisatoren da zaghafter. Vor allem in Weißenburg kommen eher zurückhaltende Töne aus dem Rathaus: Weihnachtsmarkt ja, nein oder vielleicht? Die Antwort: vielleicht mit Tendenz zu nein. Normalerweise zieht im Zeitraum vom dritten bis zum vierten Advent der Glühwein- und Bratwurstduft über den Marktplatz. Ob dort tatsächlich wieder Buden aufgestellt werden, hängt jedoch von den weiteren Entwicklungen der Corona-Pandemie und den dann geltenden Regelungen ab. Von langfristiger Planungssicherheit hat man sich deshalb bei der Stadt schon verabschiedet und zweifelt auch, ob eine etwaige abgespeckte Weihnachtsmarkt-Variante überhaupt Sinn und Freude macht.

Alles in der Schwebe: So lautete zuletzt auch der Planungsstand des Gunzenhausener Weihnachtsmarktes. Die Tourist-Info will zu gegebener Zeit auf Pandemiegeschehen und gesetzliche Bedingungen reagieren – falls der Markt am dritten Advent im Falkengarten stattfindet, dann aber mit verminderter Ausstellerzahl und voraussichtlich einem gesonderten Bereich für Essen und Trinken.

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