Reduzierte Fahrzeugverfügbarkeit
Weiterhin heftige Pannen: München-Nürnberg-Express sorgt für Ferienchaos
30.7.2024, 11:22 UhrIn weniger als zwei Stunden soll der München-Nürnberg-Express die beiden größten bayerischen Städte verbinden. Doch: In der ersten Ferienwoche herrscht anstatt flotter Verbindungen Chaos auf der Strecke. Wegen "eingeschränkter Fahrzeugverfügbarkeit" fallen einzelne Züge aus, heißt es seitens der Deutschen Bahn. Das ist natürlich auch für Urlauber, die ab München internationale Flugziele erreichen wollen.
Tatsächlich sind nicht nur konkrete einzelne Züge betroffen, sondern alle direkten Verbindungen zwischen beiden bayerischen Städten - das geht aus der Fahrplanauskunft der Bahn hervor.
Denn wer von Nürnberg nach München oder andersherum reisen möchte, muss entweder in Ingolstadt umsteigen oder einen deutlich langsameren Zug wählen. Denn der RE 1 verkehrt beidseitig, nämlich nur zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Für Verreisende bedeutet das: Stress, und Bangen, ob man rechtzeitig am Münchener Airport ankommt, um noch in den Flieger steigen zu können.
Seit Samstag, 27. Juli, bestehen diese Einschränkungen, die auch den auswärtigen Fans von AC/DC am vergangenen Samstag in Nürnberg die Anreise erschwerten. Bis einschließlich Freitag, 2. August, sollen die Einschränkungen noch dauern. Der München-Nürnberg-Express ist bei Reisenden besonders beliebt, weil er nur wenige Zwischenhalte ansteuert und mit gut 100 Minuten kompletter Fahrzeit verhältnismäßig schnell ist. Der Regionalzug nutzt wie die ICE, die Hochgeschwindigkeitstrasse.
Aktuell rät die Deutsche Bahn ihren Passagieren auf dieser Strecke Folgendes: Reisende zwischen Allersberg und Nürnberg Hbf sollen montags bis freitags die S-Bahnlinie 5 nehmen. Als Alternative wird auch die Verbindung des RB 16 (München Hbf - Ingolstadt Hbf - Treuchtlingen - Nürnberg Hbf) empfohlen, hier ist man aber deutlich langsamer unterwegs.
Die Verbindung des RE1 gilt unter den Fahrgästen inzwischen als Pannenzug: Immer wieder kommt es zu Ausfällen und Verzögerungen auf der Linie. Grund seien technische Mängel an Lokomotiven und Wagen, für die überwiegend der Hersteller "Skoda" verantwortlich sei, zitiert "t-online.de" eine Aussage der Bahn im vergangenen Jahr.
Immer topaktuell informiert bleiben über die wichtigsten Themen aus der Region? Über unseren neuen WhatsApp-Kanal erfahren Sie alle Neuigkeiten aus erster Hand. Hier geht es direkt zum WhatsApp-Channel - eine "Schritt für Schritt"-Anleitung finden Sie hier.