Turbulentes Wetter

Wetter schlägt um: Schon heute wird es ungemütlich - schwere Sturmböen drohen in Bayern

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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8.10.2024, 09:45 Uhr
Nach warmer Mittelmeerluft kommt jetzt Regen. Auch die Temperaturen fallen.

© IMAGO/Gottfried Czepluch Nach warmer Mittelmeerluft kommt jetzt Regen. Auch die Temperaturen fallen.

In den nächsten Tagen müssen sich die Menschen in Bayern auf Regen einstellen. Das teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Ab Dienstagnachmittag soll das Wetter - aktuell geprägt durch warme Mittelmeerluft - umschlagen.

Oberhalb von 1500 Metern kann dann mit Sturmböen von bis zu 85 km/h gerechnet werden. In exponierten Lagen können sogar Böen von bis zu 95 km/h auftreten, warnt der Deutsche Wetterdienst.

Auch in Franken soll der Himmel im Tagesverlauf eintrüben: "Ab Mittag regnet es hier und dort mal, bevor dann am späteren Nachmittag und am Abend verbreitet stärkerer Regen fällt", kündigt der Stefan Ochs, Wetterexperte für die Region, auf seiner Website an.

In der Nacht zum Mittwoch rechnet der Deutsche Wetterdienst ebenso mit Regen. Für Mittwochmorgen werden die Temperaturen auf 8 bis 13 Grad geschätzt.

Ungewöhnliche Wetterlage durch Hurrikan "Kirk"

Für eine ungewöhnliche Wetterlage sorgt auch Hurrikan "Kirk" (Kategorie 4), der sich derzeit mit maximalen Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde auf den Weg über den Atlantik macht. Auf seiner Zugbahn in Richtung Europa schwächt er sich allerdings langsam ab und wird später als Ex-Hurrikan auf Land treffen, wie der "Deutsche Wetterdienst" erklärt.

Schon am Mittwoch soll er über Frankreich als Sturmtief auftreten. "Die zugehörige Warmfront bringt uns ab Mittag zeitweise Regen", teilte der Wetterochs am Montag mit.

Ex-Hurrikan sorgt für orkanartige Böen in Franken

In der Nacht zum Donnerstag soll der ehemalige Hurrikan dann von Frankreich kommend nach Deutschland weiterziehen. "Am Donnerstag erwartet uns dann voraussichtlich die erste Sturmlage des Herbstes", sagt Bauer gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur".

Auch für Franken könnte das Folgen haben: "Das Sturmfeld an seiner Südseite könnte am Donnerstagvormittag Unterfranken recht heftig erwischen (orkanartige Böen Beaufort 11)", betont Stefan Ochs. Weiter im Südosten seien die Windböen dann aber deutlich schwächer (Beaufort 8). Wegen der ungewöhnlichen Wetterlage seien die genauen Auswirkungen von Kirk aber noch nicht genau vorherzusagen.