Schnee in tiefen Lagen

Wintereinbruch in Franken? Wieso es bereits in dieser Woche losgehen könnte

Erik Thieme

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3.12.2024, 12:50 Uhr
Das mit Neuschnee bedeckte Nürnberger Opernhaus.

© IMAGO/Ardan Fuessmann Das mit Neuschnee bedeckte Nürnberger Opernhaus.

Offiziell beginnt der Winter zwar erst am 21. Dezember, für Meteorologen startet die Jahreszeit allerdings schon am 1. Dezember. Doch obwohl die Temperaturen in den vergangenen Tagen vielerorts immer wieder unter null sanken, lässt ein richtiger Wintereinbruch nach wie vor auf sich warten.

Das könnte sich bald ändern. Der Wetterochs, der regelmäßig Vorhersagen für Nürnberg und die Umgebung liefert, sieht in dieser Woche den Beginn einer möglicherweise längeren winterlichen Periode. Die Woche startete in Nürnberg bereits mit Temperaturen zwischen -2 und 7 Grad Celsius, von Schnee fehlte jedoch noch jede Spur.

Für Mittwoch erwartet der Wetterochs eine Mischung aus Sonnenschein bei aufgelockerter Wolkendecke und Nebel. Manche Wettermodelle prognostizieren für den Abend leichte Regenfälle, die Temperatur soll maximal vier Grad betragen.

Am Donnerstag heben sich die Vorhersagen der unterschiedlichen Modelle teils sehr voneinander ab. Während die einen anhaltenden Regen vorhersagen, erwarten die anderen Sonnenschein ohne Regen. In einigen Gebieten im Südosten warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) zudem vor Glatteis.

Schnee am Wochenende?

Zu Beginn des Wochenendes prognostiziert der Wetterochs kräftige Westwinde, die ihren Ursprung in einem vom Atlantik herziehenden Tief haben. Zwar soll es auch am Freitag immer wieder regnen, doch die Temperaturen können auf bis zu zehn Grad ansteigen.

Am Wochenende könnte es dann tatsächlich so weit sein. Ein von den britischen Inseln kommendes Tief schneidet die Zufuhr der milden Atlantikluft ab, was für den Wetterochs der "Beginn einer längeren winterlichen Periode mit einer Schneedecke auch in tieferen Lagen" sein könnte. Tatsächlich geht der Wetterdienst "wetter.com" sowohl am Samstag als auch am Sonntag von leichtem Niederschlag aus.

Zumindest in Nürnberg dürfte der Niederschlag auch als Regen ankommen, Temperaturen zwischen zwei und elf Grad deuten jedenfalls nicht auf Schneefall hin. In ländlicheren Regionen hingegen könnte es mit ein bisschen Glück für ein wenig Schnee reichen, auch wenn der nicht lange liegen bleiben dürfte. Auch der DWD hält Schnee in den kommenden Tagen für möglich. "Für die Details ist es noch zu früh, aber die Tendenz ist ein nasskaltes bis winterliches Intermezzo zu Beginn nächster Woche," erklärt Meteorologe Marco Manitta gegenüber der dpa.