"Ziemlich chaotisch"
Winterwetter auf Achterbahnfahrt: Amtliche Warnung vor Eispanzern und starkem Schneefall
16.1.2024, 05:50 UhrEine kleine Wetter-Achterbahnfahrt erwartet uns in den kommenden Tagen – damit einhergehen amtliche Warnungen vor Schnee und Glätte. Am Montag floss mit dem Südwestwind kalte und mäßig feuchte Luft in die Region. Dadurch war es meist bewölkt und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fiel vielerorts Schnee. Für die Nacht zum Dienstag prognostiziert der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs (wetterochs.de) noch weitere Schneeschauer, "bevor es dann am Dienstag tagsüber unter Zwischenhocheinfluss wechselnd bewölkt und niederschlagsfrei" sein soll.
Laut den Meteorologen von "wetteronline.de" steigt das Quecksilber am Dienstag auf höchstens null Grad Celsius. In der Nacht erwartet uns demnach wieder leichter Frost. So weit, so winterlich: Doch für den Mittwoch gibt der "Deutsche Wetterdienst" (DWD) bereits jetzt amtliche Warnungen raus. Auch Stefan Ochs schreibt auf seiner Seite: "Für den Mittwoch sieht es ziemlich chaotisch aus".
Amtliche Warnungen vor Schneefall und Glätte
Der Grund für das "Chaos" ist ein vom Atlantik kommendes Tief, welches laut dem Wetterochs genau über Franken nach Osten zieht. "An seiner Nordflanke bleibt die kalte Frostluft wetterbestimmend, während an seiner Südseite ein Schwall feuchter Warmluft herangeführt wird". Konkret bedeute das: Am Mittwoch schneit es zunächst, bevor dann am Nachmittag, südlich des Mains, der Schnee in Regen übergeht. " Die Regenfälle dauern zum Teil mehrere Stunden an, sodass sich erhebliche Eispanzer bilden können, mit entsprechenden Auswirkungen auf Verkehr und Infrastruktur", so der "Deutsche Wetterdienst" und warnt daher bereits am Montag für Mittwoch, den 17. Januar und die Nacht auf Donnerstag, den 18. Januar 2024 vor Glatteis in folgenden Regionen:
- Kreis und Stadt Ansbach
- Kreis Bad Kissingen
- Kreis und Stadt Bamberg
- Kreis und Stadt Bayreuth
- Kreis und Stadt Coburg
- Kreis Erlangen-Höchstadt
- Stadt Erlangen
- Kreis Forchheim
- Kreis und Stadt Fürth
- Kreis Haßberge
- Kreis und Stadt Hof
- Kreis Kitzingen
- Kreis Kronach
- Kreis Kulmbach
- Kreis Lichtenfels
- Kreis Main-Spessart
- Kreis Miltenberg
- Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
- Kreis Nürnberger Land
- Stadt Nürnberg
- Kreis Rhön-Grabfeld
- Kreis Roth
- Stadt Schwabach
- Kreis und Stadt Schweinfurt
- Kreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
- Kreis und Stadt Würzburg
Im Kreis Aschaffenburg, Bad Kissingen, dem Main-Spessart und Rhön-Grabenfeld warnt der DWD zusätzlich vor starkem Schneefall.
Kurzer Temperaturanstieg vor dem frostigen Comeback
Wie stark die Temperaturen im Süden ansteigen werden, sei derzeit laut DWD aber noch unsicher - bis +10 Grad seien durchaus möglich. Die Meteorologen von "wetteronline.de" und "wetter.de" sind sich bislang einig und kündigen Höchstwerte von rund 8 Grad Celsius an. Abhängig ist die Entwicklung von der Zugbahn des Tiefs ankommt, welches aktuell noch weit draußen auf dem Atlantik südwestlich der Azoren liegt. Je nördlicher die Zugbahn, desto milder, je südlicher, desto frostiger wird es in Franken, erklärt Stefan Ochs.