Schaden wohl im Millionenhöhe

Großbrand bei „Kräuter Mix“ in Franken – Glutnester auch noch 24 Stunden später

Saskia Muhs

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Stefan Besner

Online-Redaktion

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9.7.2024, 15:47 Uhr
In der Fabrikhalle der Firma Kräuter Mix in Abtswind brach am Montag ein Feuer aus - die Löscharbeiten dauern über Stunden an.

© News5/News5 In der Fabrikhalle der Firma Kräuter Mix in Abtswind brach am Montag ein Feuer aus - die Löscharbeiten dauern über Stunden an.

Nach dem Großbrand bei "Kräuter Mix", einer Firma für Kräuter- und Früchteteemischungen in Abtswind, ist die Feuerwehr auch am Dienstagvormittag noch damit beschäftigt gewesen, Glutnester zu löschen. "Unsere Brandermittler können das Gebäude noch nicht betreten", teilte ein Sprecher des Polizeipräsidium Unterfranken gegenüber unserer Redaktion am Nachmittag mit. Man gehe davon aus, dass sie dort frühestens am Mittwoch ihre Ermittlungen aufnehmen können. Die Brandursache ist aktuell noch unklar. Ein Mitarbeiter der Firma soll aber erklärt haben, dass plötzlich Flammen aus den Wänden kamen, so die Polizei.

Da die Produktionshalle durch das Feuer stark beschädigt wurde, sei aktuell unklar, ob sie einsturzgefährdet ist. Experten sollen nun die Statik der Dachkonstruktion prüfen. Den Schäden schätzt die Polizei in Millionenhöhe. Wann die Produktion in dem betroffenen Bereich weitergehen kann, sei derzeit nicht absehbar, erfuhr die "deutsche Presse-Agentur" von einem Unternehmenssprecher.

Am Montagvormittag ist gegen 11.30 Uhr bei der Firma im Landkreis Kitzingen aus noch unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Bereits nach kurzer Zeit waren eine riesige schwarze Rauchwolke und offene Flammen aus großer Entfernung sichtbar, wie aus einem Bericht der Polizei hervorgeht.

Laut Polizeipräsidium Unterfranken stand eine Produktionshalle der Firma auch Stunden nach Ausbruch des Feuers weiter in Vollbrand. Als das Feuer ausbrach, befanden sich laut neuesten Informationen seitens der Polizei zehn Mitarbeiter in dem brennenden Gebäude – alle konnten sich selbstständig ins Freie retten.

Weniger Glück hatte demnach aber ein Feuerwehrmann, der hatte sich zu Beginn des Einsatzes am Unterarm verletzt, allerdings nur leicht. Weitere Verletzte gebe es nach jetzigem Sachstand glücklicherweise nicht.

Die Feuerwehr kämpfte mit 150 Einsatzkräften gegen die Flammen. Wegen der anfangs enormen Rauchentwicklung wurden Anwohner in dem Landkreis am Montag gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Polizei Kitzingen sperrte mit Unterstützung der Verkehrspolizei Biebelried und den Zentralen Einsatzdiensten den Einsatzort weiträumig ab. Die Ermittlungen zur Brandursache und der Schadenshöhe übernahm noch am Montag die Kriminalpolizei Würzburg.

Zuletzt aktualisiert: 09.07.2024, 15.34 Uhr.


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