Elf Beschuldigte
Kinderpornografie verbreitet? Kripo Würzburg durchsucht neun Objekte in Mainfranken
14.11.2023, 12:41 Uhr
Am Donnerstag führten die Beamten der Kriminalpolizei Würzburg mit Verstärkung des Unterstützungskommandos der Würzburger Bereitschaftspolizei die großangelegte Durchsuchung durch. Die Aktion richtete sich gegen insgesamt elf Beschuldigte, meldet das Polizeipräsidium Unterfranken. Demnach vollzogen die Polizisten mehrere richterliche Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Männer, denen Straftaten im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornografie vorgeworfen werden.
In den Wohnungen der Beschuldigten stellten Ermittler umfangreiches Beweismaterial in Form von elektronischen Geräten und Speichermedien sicher. Die Geräte werden nun von IT-Forensikern ausgelesen und ausgewertet. Bei zwei Tatverdächtigen stellte die Polizei zusätzlich geringe Mengen Betäubungsmittel sicher.
Das vorläufige Ergebnis der konzertierten Aktion wird von Polizei und Staatsanwaltschaft als Erfolg im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie gewertet. "Durch die neuerliche Aktion wurde den Tatverdächtigen deutlich aufgezeigt, dass sie sich in der Anonymität des Internets nicht verstecken können", so Polizeihauptkommissar Enrico Ball im Pressebericht.
In den vergangenen Jahren ist ein sehr starker Anstieg der Straftaten im Zusammenhang mit pornografischen und kinderpornografischen Inhalten zu erkennen. In Unterfranken stiegen bereits von 2020 auf 2021 die Fallzahlen von 496 Taten auf 635 Taten. Auch 2022 setzte sich diese Entwicklung fort und es gab einen nochmaligen Anstieg auf 766 Fälle. Auch als Reaktion darauf hat das Polizeipräsidium Unterfranken eigene "Arbeitsgruppen Kinderpornografie" bei den drei Kriminalpolizeiinspektionen im Regierungsbezirk eingerichtet.
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