USK schlägt zu
Nach Massen-Messerstecherei: Razzia in Unterfranken - Rockerbanden im Visier
23.7.2024, 14:55 Uhr
Am Vormittag vollstreckte die Polizei mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in der Umgebung von Marktheidenfeld, wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt. Untersucht werden Objekte in Großheubach, Marktbreit, Großostheim und Wiesenbronn. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken vor Ort mitteilte, stand die Razzia in direktem Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung vom 13. Juli. Dabei standen sich an einer Tankstelle in Marktheidenfeld rund 40 Mitglieder der Rockergruppen "Bandidos" und "Outlaws" gegenüber. Zwei Personen wurden niedergestochen und schwer verletzt.
Nach dem Vorfall wurde eine eigene Ermittlungskommission ("Tankstelle") eingerichtet. Die ermittelnden Beamten hatten Hinweise auf weitere Tatverdächtige bekommen und deshalb Durchsuchungsbeschlüsse bei der Staatsanwaltschaft beantragt. Der zuständige Ermittlungsrichter hat diesen Beschlüssen stattgegeben, ab 6 Uhr morgens wurden sie vollzogen - mit Unterstützung von Einheiten des Sondereinsatzkommandos der Bereitschaftspolizeien aus Würzburg und Nürnberg. Bei den untersuchten Objekten handelte es sich um private Wohnungen und Häuser von Tatverdächtigen.
Festnahmen und Beweise: Durchsuchungen liefern direkt Ergebnisse
Wie aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken hervorgeht, nahmen die Polizeibeamten mehrere Personen vorläufig fest. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung und dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder entlassen. Zudem wurde eine Vielzahl von Beweismitteln sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen.
Die Polizei ist mit dem Ausgang der Razzia zufrieden: Durch die "schnelle und konsequente Reaktion" auf die Auseinandersetzung zwischen den Rockerbanden sei gelungen, ein "deutliches Zeichen gegen Gewalt im Rocker-Milieu im Regierungsbezirk Unterfranken" zu setzen.
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