Callcenter-Betrüger in Würzburg festgenommen - Polizei gibt Schuss ab

Würzburg - Aufregung am Mittwochabend in Unterfranken: Die Polizei hat in Würzburg einen mutmaßlichen Callcenter-Betrüger festgenommen. Bei dem Einsatz fiel auch ein Schuss.

Am Mittwochnachmittag, gegen 13 Uhr, nahmen die Beamten den 53-jährigen Tatverdächtigen in der Straße Prager Ring fest. Laut den aktuellen Ermittlungen war der Verdächtige unmittelbar zuvor als "Geldabholer" im Rahmen eines Callcenterbetrugs in einer Wohnung im Prager Ring unterwegs. Die Angerufenen hatten allerdings die betrügerischen Absichten durchschaut und die Polizei informiert. Noch in der Nähe konnten die Einsatzkräfte den 53-Jährigen festnehmen. Er soll noch im Laufe des Donnerstags einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Wie die Polizei Unterfranken nun in einem Pressebericht mitteilt, kam es im Zuge der Festnahme auch zu einer polizeilichen Schussabgabe auf ein Fahrzeug im Prager Ring. Eine unbeteiligte Person habe dabei durch Splitter leichte Verletzungen erlitten. Erste Untersuchungen zu der Schussabgabe wurden durch die Kriminalpolizei Schweinfurt vorgenommen. Wie üblich, wenn Einsatzkräfte einen Schuss abgeben, ermittelt nun das Bayerische Landeskriminalamt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg zu dem Fall.

Ein Teil des Prager Rings war für die Dauer der kriminalpolizeilichen Maßnahmen gesperrt.

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